NLA: Rychenberg will die ersten Punkte holen

Der HC Rychenberg trifft am Wochenende zu Hause auf Titelverteidiger Wiler und auswärts auf Chur. Das Ziel muss sein, das Punktekonto zu äufnen.

HC Rychenberg
HC Rychenberg - Keystone

Zum Saisonstart hatte die stark verjüngte Mannschaft des HC Rychenberg gegen GC mit ihrem frischen Auftritt positiv auf sich aufmerksam gemacht. Doch schon damals hatte Trainer Philipp Krebs gemahnt, den Ball flach zu halten: «Lasst uns die nächsten Spiele abwarten. Wir müssen zuerst bestätigen, dass wir unsere PS immer auf den Boden bringen.»

Als hätte er es geahnt, erfuhr der Optimismus, dass sich da etwas Schönes anbahnt, in der zweiten Runde einen gehörigen Dämpfer. Gegen Langnau agierte der HCR gehemmt, sprich ohne Inspiration, ausreichend hohem Balltempo und Mut, sodass Erinnerungen ans Vorjahr aufkamen, als er in der Fremde schwächelte und in elf Partien gerade mal neun Punkte ergatterte.

Ein Gegner der Spitzen-, einer der Mittelklasse

Dieses Wochenende steht nun die erste Doppelrunde der Saison an. Und das Programm ist vergleichbar mit jenem der ersten beiden Runden, freilich in komprimierter Form: Am Samstag kommt mit Wiler-Ersigen ein spielerisch starker Gegner in die Axa-Arena (Beginn: 18 Uhr) und am Sonntag folgt das Auswärtsspiel beim mutmasslichen Mittelfeldclub Chur.

An beide Widersacher erinnert sich der HCR ungern, setzte es doch in der vergangenen Saison je zwei Niederlagen ab. Jene gegen die Bündner waren mitverantwortlich, dass die Playoffteilnahme bis am letzten Spieltag am seidenen Faden hing.

Aussichtsreichster Kandidat auf den Titel

Krebs geht davon aus, dass sein Team bei entsprechender Leistung in beiden Spielen Punkte holen kann. «Wiler ist fraglos leicht favorisiert. Doch wenn wir einen guten Tag erwischen, bin ich schon überzeugt, dass wir eine Chance haben.»

Die Trauben werden allerdings sehr hoch hängen. Nach der Verpflichtung der beiden finnischen Weltmeister Krister Savonen und Joonas Pylsy gilt der amtierende Meister erst recht wieder als aussichtsreichster Kandidat auf den Titel. Krebs gibt sich gleichwohl kampfesmutig: «Grundsätzlich ist es unser Anspruch, den Ball immer wieder in unseren Reihen zu haben. Wir wollen uns nicht hinten hineinstellen. Vielleicht werden wir jedoch phasenweise in die Verteidigung zurückgedrängt.»

In Chur dürfte die Gefahr, über längere Zeit reagieren zu müssen statt agieren zu können, wesentlich geringer sein. Krebs rechnet mit ausgeglichenen Spielanteilen und zwei Teams, die beide ernsthaft auf Punkte aspirieren.

Für die Winterthurer, die auf die verletzten Luca Dall'Oglio und Michel Wöcke verzichten müssen, könnte es gar darum gehen, die ersten Zähler an Land zu ziehen, sollte es gegen Wiler nicht dazu kommen. In den ersten zwei Runden hatte es noch nicht geklappt, was gegen GC verkraftbar, angesichts der biederen eigenen Leistung aber gegen Langnau ärgerlich war.

«Für uns waren die ersten Runden auf unterschiedliche Art sehr lehrreich», betont Krebs. «In der ersten verloren wir zwar, aber es war einfach, daraus zu lernen», weil der Auftritt ansprechend war. «In der zweiten war es hingegen eine harte Lektion. Diese könnte aber für den weiteren Saisonverlauf sehr wertvoll sein. An den nötigen Korrekturen arbeitete die Mannschaft in dieser Woche gut.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Trump Selenskyj
699 Interaktionen
Selenskyi-Treffen
Mieten
16 Interaktionen
Leere Wohnungen

MEHR AUS WINTERTHUR

Hakan Yakin
4 Interaktionen
Klartext
HC Rychenberg Winterthur
Unihockey
Winterthur
Winterthur