SP Winterthur ZH fordert Rücktritt von SVP-Politikerin Wegelin
Die SVP-Präsidentin in Winterthur ZH Wegelin erfährt Gegenwind für ihr Festhalten an vorbestraften Social-Media-Mitarbeitern, die der «Jungen Tat» angehörten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SP-Fraktionspräsidentin in Winterthur ZH Sorgo fordert den Rücktritt Wegelins.
- Die Mitte und Grüne zeigten sich zurückhaltend, die FDP forderte klare Distanzierungen.
- Wegelin engagierte zwei vorbestrafte Anhänger der Organisation «Junge Tat».
Maria Wegelin, die Präsidentin der SVP Winterthur ZH, steht weiterhin politischen Kreuzfeuer. Nachdem sie Wahlkampfvideos von zwei vorbestraften Mitgliedern der als rechtsextrem eingestuften Organisation «Junge Tat» produzieren liess, werden Rücktrittsforderungen laut.
Der «Landbote» nennt hierbei explizit Forderungen von Maria Sorgo, der Präsidentin der SP-Fraktion im Stadtparlament. Sie kommentierte die Situation mit der klaren Ansage: «Eine Zusammenarbeit mit Maria Wegelin ist für uns nicht mehr möglich.»
Gemischte Reaktionen aus anderen politischen Lagern
Die Mitte und Grüne zeigten sich zurückhaltender; so erklärte Die Mitte zu akzeptieren, welchen Entscheid die SVP nach interner Beurteilung der Tragbarkeit auch fasse. Grünen-Präsident Reto Diener wolle der SVP nichts vorschreiben, forderte aber Konsequenzen, «wie auch immer sie es bereinigen».
FDP-Präsident Dieter Kläy hingegen fährt einen härteren Kurs gegenüber der SVP. So sagte er: «Wir von der FDP haben die Erwartung, dass sie sich von derart extremen Positionen distanziert.»
Wegelin äusserte der «Neuen Zürcher Zeitung» in einem Interview gegenüber, nach intensiven Gesprächen mit dem Parteivorstand bleibe sie Parteipräsidentin. Kantonalpräsident Domenik Ledergerber erklärte der Zeitung, es handle sich um Wegelins Privatsache. Wegelin, Ledergerber und der Parteivorstand reagierten nicht auf Anfragen.