Winterthur: Abdeckfolie reduziert Energieverbrauch im Freibad
Die Stadt Winterthur plant eine Abdeckfolie für das Olympiabecken im Freibad Geiselweid. Damit soll der Energieverbrauch um über 60 Prozent gesenkt werden.
Um den Energieverbrauch beim beheizten Olympiabecken im Freibad Geiselweid zu reduzieren, rüstet die Stadt das Becken mit einer Abdeckung aus, teilt die Stadt Winterthur mit. Dafür hat der Stadtrat einen Kredit von 850'000 Franken bewilligt.
Das Freibad Geiselweid wird in der Regel von Anfang Mai bis Ende September für die Bevölkerung betrieben. Das 50 Meter lange Olympiabecken ist an das Fernwärmenetz der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) angeschlossen.
Aufgrund einer Petition aus dem Jahr 2013 beheizt die Stadt das Wasser im Olympiabecken mittels Fernwärme auf maximal 24 Grad Celsius. Dies war im Rahmen einer Ausnahmebewilligung durch den Stadtrat möglich. Das Beheizen des Olympiabeckens ist vor allem zu Saisonbeginn und Saisonende angezeigt, da die Nachfrage nach Wasserfläche von Schwimmern in Winterthur ungebrochen gross ist.
Energieeinsparung durch Thermofolie
Das beheizte Olympiabecken ermöglicht auch bei kühleren Temperaturen das Schwimmen draussen und entlastet damit das stark belegte Hallenbad Geiselweid. Damit die Beheizung des Wassers künftig ohne Ausnahmebewilligung und unter Berücksichtigung der klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Winterthur möglich ist, wird eine Abdeckung mit Thermofolie umgesetzt.
Dafür hat der Stadtrat einen Kredit von 850'000 Franken bewilligt. Während der Öffnungszeiten befindet sich die aufgerollte Thermofolie in einem Schacht neben dem Becken.
Nach Betriebsschluss wird die Wasserfläche mit der Folie abgedeckt. Gemäss Energiebilanzberechnung wird davon ausgegangen, dass über 60 Prozent der bisher benötigten Energie für die Beheizung des Wassers eingespart werden kann. Die Umsetzung der Beckenabdeckung ist nach der Freibadsaison 2026 geplant.