Mutter

Waisenkinder in Uganda sollen Eigenheim erhalten

Chantal Siegenthaler
Chantal Siegenthaler

Wohlen,

Harriet Suter, kommt ursprünglich selbst aus Uganda. Heute wohnt die 43-Jährige in Wohlen und hilft Waisenkindern in ihrer früheren Heimat.

Harriet Suter, Waisenkinderprojekt Uganda
Harriet Suter, ursprünglich aus Uganda, wohnt mit ihrem Mann in Wohlen. Sie ist Gründerin des Vereins CSO Waisenkinderprojekt Uganda. - Nau / Chantal Siegenthaler

Als Harriet Suter 17 Jahre alt war und noch in Uganda lebte, begegnete sie fünf Kindern. Die Mutter dieser Kinder war schwer krank und verstarb. So war das älteste Mädchen mit zwölf Jahren gezwungen, die Schule abzubrechen. Sie musste einer Arbeit nachgehen und Geld verdienen.

Ihr Bruder (9) putzte nach der Schule Motorräder am Strassenrand – bis er von einem Fahrzeug erfasst wurde und starb. Die Grossmutter war mit ihren über 80 Jahren mit den Kindern überfordert. So entschied sich Harriet Suter, zu helfen. «Ich führte in Uganda eine eigene Firma und konnte die Kinder so unterstützen», erzählt sie.

CSO Waisenkinderprojekt Uganda Wohlen
Harriet Suter mit einigen der Waisenkinder im Heim in Uganda. - z.V.g.

Da Harriet Suter auch als Dolmetscherin für die Regierung arbeiten wollte, reiste sie für einen Sprachaufenthalt nach Frankreich. Um auch Deutsch zu lernen, folgte ein Sprachaufenthalt in der Schweiz.

Hier lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen. Seit einigen Jahren wohnen die beiden in Wohlen. Der Umzug in die Schweiz war für Harriet kein Grund, die Waisenkinder nicht mehr zu unterstützen.

Sie gründete den Verein CSO Waisenkinderprojekt Uganda. Der Verein führt einen Vorstand in Wohlen sowie in Uganda.

CSO Waisenkinderprojekt Uganda Wohlen
Harriet Suter ist selbst in Uganda aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann in Wohlen. - z.V.g.

Drei Eigenheime, Schule und Spital geplant

«Mittlerweile bin ich Mutter von 33 Kindern», sagt Harriet lachend. Unterstützt werden die Waisenkinder in den Bereichen Grundversorgung, Gesundheit, schulische Ausbildung und Unterkunft.

Sie leben derzeit alle zusammen in einem gemieteten Haus. Um das Geld für andere Dinge als die Miete zu nutzen, sollen bald drei Eigenbauten entstehen. Ebenso schwebt Harriet später den Bau einer nahegelegenen Schule sowie eines Spitals vor.

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Tanzen bereitet den Waisenkindern in Uganda grosse Freude. Harriet Suter erhält immer wieder kreative Videos aus dem Waisenhaus. - z.V.g.

Bereits hat Harriet in Uganda Land und Äcker gekauft, um auch eigene Nahrung anzubauen. Auch Tiere leben dort und es wurde bereits ein Brunnen errichtet.

Frühlingsfest im Mai 2021

Die Projekte unterstützt Harriet zum einen mit ihrem eigenen Einkommen; zum Beispiel aus Catering, Workshops und Marktbesuchen. Jedoch wären all die Projekte nicht ohne zusätzliche Spendengelder möglich gewesen. Auf diese ist der Verein auch weiterhin dringend angewiesen.

CSO Waisenkinderprojekt Uganda Wohlen
Harriet Suter macht an ihrem Marktstand auf das CSO Waisenkinderprojekt Uganda aufmerksam. - z.V.g.

Um Spenden zu generieren, wird jährlich ein afrikanischer Abend – Benefizanlass – veranstaltet. Ein solcher war auch für 14. November vorgesehen. Aufgrund Corona musste der Event aber abgesagt werden.

Als Ersatz soll Ende Mai 2021 nun erstmals ein zweitägiges Frühlingsfest stattfinden. Am Samstagabend, 29. Mai, ist ein Galadinner geplant. «Die Gäste kleiden sich schön und lassen sich kulinarisch und musikalisch verwöhnen», sagt Harriet.

CSO Waisenkinderprojekt Uganda Wohlen
Harriet Suter mit zwei Teenagermädchen in Uganda. - z.V.g.

Der Sonntag, 30. Mai 2021, steht im Zeichen der Familien. Es gibt ein Essen, Musik sowie eine Spielecke mit afrikanischen Spielen für die Kinder.

Helfen Sie mit

Der Verein CSO Waisenkinderprojekt Uganda freut sich über Ihre Spende (IBAN CH41 0900 0000 8565 1183 3). Auf der Homepage www.vision4ugandakids.ch gibt es zudem weitere Informationen.

CSO Waisenkinderprojekt Uganda Wohlen
Der Verein sowie die Waisenkinder in Uganda sind auf Ihre Spende angewiesen. - z.V.g.

Am 11./12. Dezember 2020 macht der Verein voraussichtlich mit einem Stand am Sunnemärt Bremgarten auf sich aufmerksam. Schauen Sie auch dort vorbei und lassen Sie sich persönlich über die Projekte informieren.

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