Wohlen präsentiert zweite Vorlage zum Budget 2025

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Wohlen,

Die Gemeinde Wohlen legt die 2. Budgetvorlage für das Jahr 2025 vor, die bei einem Steuerfuss von 120 Prozent einen Aufwandüberschuss von 6900 Franken vorsieht.

Wohlen
Die Stadt Wohlen im Aargau. - Nau.ch / Jeannine Good

Wie die Gemeinde Wohlen mitteilt, hat der Einwohnerrat an der Sitzung vom 14. Oktober 2024 das Budget 2025 in erster Lesung mit 34 Ja-Stimmen zu 4 Nein-Stimmen zurückgewiesen.

Die Rückweisung erfolgte auf Empfehlung der Fraktion FDP/Dorfteil Anglikon. Diese hat es als zielführend erachtet, wenn der Gemeinderat zusammen mit der Verwaltung das Budget nochmals überarbeiten kann.

Der Gemeinderat hat bereits die erste Vorlage des Budgets 2025 mit realistischen Aufwendungen und Erträgen erstellt, sodass die Anpassungen gering ausfallen. Diese beruhen auf neuen Erkenntnissen seit der Verabschiedung per Ende August 2024.

Grundsätzlich ist das Budget so auszugestalten, dass mit dem Ertrag der Aufwand inklusive Passivzinsen und Abschreibungen gedeckt ist. Mit dem Aufwandüberschuss von 6900 Franken kann dies auch nach der Überarbeitung nicht ganz erfüllt werden.

Herausforderung Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen

Trotz erhöhtem Abschreibungsbedarf und weiterhin steigenden Restkosten der Pflegefinanzierung, den steigenden Zinsen für das Fremdkapital kann praktisch ein ausgeglichenes Budget erreicht werden.

Dazu tragen die Steuerfusserhöhung um vier Prozent von 116 Prozent auf 120 Prozent mit 1,4 Millionen Franken sowie die erwartete Erhöhung des Steuerertrages um 1,3 Millionen Franken aufgrund der Bevölkerungszunahme und der wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Als oberstes finanzpolitisches Ziel gilt der mittelfristige Ausgleich des kumulierten Ergebnisses der Erfolgsrechnung.

In der Praxis basiert die Berechnung des mittelfristigen Haushaltgleichgewichts für das Budget 2025 auf der siebenjährigen Periode vom Jahr 2022 bis und mit dem Planjahr 2028. Der Ausgleich wird knapp, um den Betrag von 140'000 Franken, nicht erreicht.

Unumgängliche Steuerfusserhöhung

Mit dem Finanzplan wird schon seit Jahren aufgezeigt, dass ein höherer Steuerfuss notwendig ist.

Die Wohnbevölkerung der Gemeinde Wohlen wird in den nächsten Jahren weiterhin zunehmen und sich unter anderem auch auf die Schülerzahlen auswirken.

Dies hat einen wesentlichen Einfluss auf den Bedarf an die gesamte Infrastruktur und die Finanzen der Gemeinde. Mit dem Steuerfuss von 120 Prozent kann praktisch ein ausgeglichenes Budget 2025 erstellt werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

347 Interaktionen

Mehr aus Lenzburg