Das rät Vizeweltmeister AJ Ginnis Matthias Iten vor Weltcup-Debüt
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag gibt Matthias Iten vom Skiclub Oberägeri in Val d'Isère sein Weltcup-Debüt.
- Vor dem Wochenende sagt der Zuger, er sei «noch nicht nervös».
- Gegenüber «skinews.ch» erklärt AJ Ginnis, wie Iten das Rennen am besten angehen sollte.
«Seit ich klein bin, träume ich davon, eines Tages die Schweiz im Weltcup zu vertreten.»
Dieser Satz steht auf der Homepage von Matthias Iten, dem Skirennfahrer aus dem Kanton Zug. Klein ist er nun definitiv nicht mehr, der 1,82m grosse Athlet des Skiclubs St. Jost in Oberägeri.
Weltcup-Debüt in Val d'Isère
Mittlerweile ist er, auch dank des elften Ranges in der Slalomwertung des Europacups 2022/23, Mitglied des B-Kaders von Swiss Ski. Und jetzt ist auch klar, dass der Traum vom Weltcup für den 24-Jährigen am kommenden Sonntag beim Slalom von Val d'Isère in Erfüllung gehen wird.
Neben den Top-Cracks der nationalen Slalom-Szene mit Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Loic Meillard oder Marc Rochat ist also auch Matthias Iten in Val d'Isère am Start. «Ich freue mich riesig und bin sehr stolz, dass es endlich geklappt hat», meinte der Zentralschweizer.
Das Word «endlich» in Itens Aussage bezieht sich auch auf eine Aussage, die der damals 19 Jahre alte Ted-Ligety-Fan Anfang des Jahres 2019 gegenüber «skinews.ch» gemacht hatte.
«In zwei oder drei Jahren will ich die ersten Weltcup-Rennen fahren können», sagte Iten damals. Nun hat es etwas länger gedauert. Dass er nun in Frankreich seine erste Weltcup-Startnummer tragen darf, verdankt Iten dem Umstand, dass er sich bei den Trainings in Kabdalis (Schweden) diesen Startplatz in der internen Qualifikation gegen zwei Kollegen sichern konnte.
AJ Ginnis spricht über Mathias Iten
In Val d'Isère wird Iten auf die weltweite Slalom-Elite treffen. Mindestens einen klingenden Namen, ausserhalb jener aus dem Schweizer Team natürlich, hat der Zuger bereits kennengelernt. Im Sommer weilte Iten mit anderen Slalom-Fahrern in Griechenland und absolvierte gemeinsam mit Alexander John – besser bekannt als AJ – Ginnis einige Trainingseinheiten.
«Ich weiss, wie schwierig es bei den Schweizern ist, einen Platz im Weltcup zu bekommen. Ich gratuliere Matthias und wünsche ihm, dass er diesen Tag wird geniessen können», sagte Ginnis gegenüber «skinews.ch».
«Er soll alles dafür tun, damit er im zweiten Lauf mitfahren darf. Er soll sich auf das Rennen konzentrieren und nicht zu viel an die Schwierigkeiten der Piste von Val d'Isère oder an die bekannten Namen im Rennen denken», fügte der Grieche hinzu.
Kann Matthias Iten es bei seinem Weltcup-Debüt in Val d'Isère in den zweiten Lauf schaffen?
Weiter sagte er: «Matthias ist extrem nett und cool, wir hatten eine gute Zeit beim Training in Griechenland. Sei es auf dem Rad, auf dem Meer oder bei diversen Spielen.»
Iten: «Nervös bin ich noch nicht»
Der WM-Zweite aus Griechenland ist nicht der einzige klingende Name aus dem Slalom-Weltcup, den Iten schon «kennengelernt» hat: Vor gut zwei Jahren war Iten im zweiten Lauf eines FIS-Slaloms in Schweden schneller unterwegs als der britische Routinier und spätere Kitzbühel-Sieger Dave Ryding.
«Nervös bin ich noch nicht, aber ich denke, dass es sicher ein aufregendes Wochenende wird. Ich freue mich auf diese Chance und werde versuchen, das an diesem Tag Bestmögliche zu zeigen und auf Angriff zu fahren», verspricht Iten, dessen erstes Rennen im Winter 2023/24 gleichbedeutend mit der Premiere im Weltcup sein wird.