Die beiden Zuger Akutspitäler spannen zusammen

Die Zuger Akutspitäler, das Zuger Kantonsspital in Baar und die Andreasklinik in Cham, arbeiten bei der Bewältigung des Coronavirus enger zusammen. Bei Bedarf können sie Material und Personal sowie Patientinnen und Patienten zwischen den beiden Kliniken verschieben.

Das Notfallzentrum des Kantonsspitals Zug.
Das Notfallzentrum des Kantonsspitals Zug. - Keystone

Ziel dieser Massnahmen sei es einerseits, genügend Kapazitäten für allfällige Covid-19-Patientinnen und -Patienten zu schaffen, welche im Spital behandelt werden müssen, teilte die Zuger Gesundheitsdirektion am Montag mit. Andererseits müsse die stationäre Versorgung für die gesamte Kantonsbevölkerung sichergestellt bleiben.

Die Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten, bei welchen ein stationärer Aufenthalt nötig sei, wird am Zuger Kantonsspital in Baar vorgenommen. Dort ist eine räumliche Abtrennung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten möglich und einfach umsetzbar.

Dieser Fall wurde beim Neubau des Spitals eingeplant, wie Spitaldirektor Matthias Winistörfer in der Medienmitteilung zitiert wird. Zudem eigne sich das Kantonsspital aufgrund seiner Grösse und Ausstattung für die Behandlung von schweren Covid-19-Fällen.

Für die übrigen Patientinnen und Patienten besteht durch die räumliche Abtrennung keine erhöhte Ansteckungsgefahr. Aus diesen Gründen bleibe auch das Notfallzentrum in Baar regulär geöffnet.

Als Konsequenz sei absehbar, dass das Zuger Kantonsspital ab einem gewissen Zeitpunkt anderweitig entlastet werden müsse, heisst es weiter. Gewisse, nicht dringende Wahleingriffe könnten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Andere Eingriffe würden von der Andreasklinik in Cham übernommen.

Bestimmte Eingriffe, wie etwa Geburten, werden nach wie vor an beiden Kliniken durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit der beiden Spitäler sieht noch weitere Massnahmen vor. So kann es bei Bedarf zu einem Austausch von medizinischem Fachpersonal oder Materialien kommen.

Im Kanton Zug ist die Zahl der bestätigten Fälle in der Zwischenzeit auf 24 gestiegen. Nach wie vor konnten alle Personen in ihren Wohnungen isoliert werden, da der Gesundheitszustand der Infizierten gut ist, heisst es weiter.

Die Gesundheitsdirektion erliess weiter ein Besuchsverbot in den Spitälern sowie Alters- und Pflegeheimen des Kantons, um die besonders gefährdeten Personen zu schützen.

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