Grosse Nachfrage nach Ferienbetreuung für Zuger Kinder
In der Stadt Zug ist die Kinderbetreuung durch die öffentliche Hand während der Ferien stark gefragt. Das Angebot wurde erweitert, doch noch nicht genug.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zug gibt es auch während der Sommerferien eine hohe Nachfrage nach Kinderbetreuung.
- Das Angebot an Einrichtungen für die Kinderbetreuung in Zug wurde um 30 Prozent erhöht.
- Trotzdem müssen einige Anfragen auf Wartelisten vertröstet werden.
Die Kinderbetreuung ist in den fünf Wochen Sommerferien sehr gefragt. Gerade, weil viele Eltern trotz Ferienzeit arbeiten müssen. Einige Familien können die Fürsorge auf die Grosseltern oder Verwandte abrollen. Andere sind aber auf die öffentliche Hand angewiesen.
In der Stadt Zug ist die Nachfrage nach externer Ferienbetreuung so gross, dass einige auf eine Warteliste vertröstet werden müssen. Das Angebot wurde in den letzten Monaten bereits um 30 Prozent ausgebaut.
Für dieses Jahr sind 252 neue Betreuungsplätze entstanden. Insgesamt gibt es nun etwas über 1000 Plätze in der Stadt Zug. In den nächsten Jahren soll es sogar noch mehr Plätze geben.
«Der Bedarf für die Sommerferien haben wir jetzt gedeckt», so Etienne Schumpf, Bildungsdirektor der Stadt Zug gegenüber von «Tele 1». Es gebe jedoch vereinzelte Wochen im Jahr, in welchen nach wie vor Wartelisten bestehen.
Die Nachfrage sei aktuell grösser als das Angebot. «Wir rechnen jedoch damit, dass wir in den nächsten zwei Jahren auch diesen Bedarf noch decken», so Schumpf. Sodass auch jedes Kind einen Platz finden werde, welches einen sucht.
Für Personen, die sich die Kinderbetreuung nicht so einfach leisten können, gebe es ein unterstützendes städtisches Reglement. Eltern, die alleinerziehend sind oder arbeiten, hätten Vorrang, laut Schumpf.
Mehr Plätze für Kinder heisst auch mehr Arbeit
In der Kita in Riedmatt ZG ist trotz der Sommerferien Hochbetrieb. In vier von sechs Wochen Sommerferien können Kindergärtner oder Primarschülerinnen in die Ferienbetreuung gegeben werden.
Durch die hinzugekommenen Plätze erhöht sich auch der Aufwand für die Betreuenden. In Zug sei dies aber aktuell noch gut machbar.
Jolanda Nussbaumer, Standortleiterin Kinderbetreuung in Riedmatt sagt zu «Tele 1»: «Die Grenzen sind dort, dass wir die Mitarbeitenden auch motivieren müssen, mehr Stunden zu leisten». Der ergebene Mehraufwand sei bislang gut mit dem bestehenden Team abdeckbar gewesen.