Stärkster Kanton: Zug zahlt am meisten in Nationalen Finanzausgleich
Auch in diesem Jahr ist der Kanton Zug an der Spitze, wenn es um den Nationalen Finanzausgleich geht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Zug ist an der Spitze bei den Zahlungen an den Nationalen Finanzausgleich.
- Zahlen aus Bern zeigen, dass sich daran in naher Zukunft kaum etwas ändern wird.
Der Kanton Zug bildet erneut die Spitze beim Nationalen Finanzausgleich (NFA). Noch sind die NFA-Zahlen zwar nicht bestätigt. Bekannt ist aber, dass der Kanton Zug im NFA-Jahr 2024 eine Summe von 383 Millionen Franken nach Bern überweist.
Experten gehen jedoch davon aus, dass diese Summe auf über 400 Millionen ansteigt. Das teilt die Zuger Finanzdirektion in einer Medienmitteilung mit. Das liegt unter anderem am schwächelnden Kanton Zürich. Daher zahlt Zug einen «ausserordentlich hohen Beitrag an den bundesweiten Wohlstand und den nationalen Zusammenhalt», so Finanzdirektor Heinz Tännler.
OECD-Mindeststeuer könnte für zusätzliche Zahlungen sorgen
Der nächste grosse Treiber zeichnet sich auch am NFA-Himmel ab. Die Erlöse aus der OECD-Mindeststeuer stehen an. Laut Tänner könnte dies in Zug ab 2028 jährlich zu zusätzlichen Brutto-Einnahmen von rund 300 Millionen Franken führen.
Dieses Szenario kommt aber nur zum Tragen, wenn die OECD-Mindeststeuer per 1. Januar 2024 rechtsgültig erlassen ist. Erreichen die OECD-Mindeststeuer-Erträge die prognostizierten Werte, steigen die NFA-Zahlungen um rund 37,5 Millionen Franken.