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SVP Zug interpelliert zu Schulhauseprojekt im Guthirt-Quartier

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Die SVP Zug will vom Stadtrat mittels Interpellation unter anderem wissen, wie es um den zusätzlichen Schulraum für das Guthirt-Quartier steht.

Das Stadtzentrum in Zug.
Das Stadtzentrum in Zug. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Mittels Interpellation erkundigt sich die SVP Zug zum Thema des zusätzlichen Schulraumes für das Guthirt-Quartier.

Am 16. August 2022 ist laut SVP in der Zugerzeitung unter dem Titel: «Plan B für Guthirt-Schulkinder: Der geplante Pavillon am Lüssiweg steht nicht» ein aufschlussreicher Zeitungsartikel erschienen.

Weiter war zu lesen: «Um der Knappheit an Schulraum in Zug entgegenzuwirken, sollte ein Gebäude für zwei Kindergarten- und zwei Primarklassen erstellt werden.»

«Das Projekt lag zweimal auf, das grüne Licht für die Realisierung steht kurz vor Schulbeginn immer noch aus», so der Artikel.

Neues Schulhausprojekt nie als Kreditvorlage vorgelegt

Das neueste Schulhausprojekt im Quartier Guthirt wude dem Grossen Gemeinderat laut SVP gar nie als Kreditvorlage vorgelegt.

Zudem sei neben der damaligen Bauausschreibung, auch nur eine Information darüber öffentlich zu finden.

Im Investitionsprogramm 2022-23 sind für ein «SH Guthirt Modulare Schulbauten für Schulnutzung» fünf Millionen Franken budgetiert.

Die Finanzierung ist in mehrere Tranchen von 1,5 Millionen Franken für 2022, 2,4 Millionen Franken für 2023 und eine Million Franken 2026 aufgeteilt.

Stimmvolk bewilligte Pavillons

Ein Blick zurück: Am 11. März 2012 wurden mit einem Ja-Stimmen Anteil von 81,2 Prozent vier temporäre «Ergänzungsbauten» für die Schulanlagen Letzi, Riedmatt, Herti sowie Oberwil vom Stimmvolk bewilligt.

Für die vier Modulbauten wurde vom Stimmvolk damals ein Rahmenkredit von 8,788 Millionen Franken bewilligt.

Zwei Pavillons für Riedmatt und Herti wurden im 2012 und zwei Pavillons für Letzi und Oberwil im Frühjahr 2013 erstellt und dem Bildungsdepartement übergeben.

Diese Bauten hätten sich in den letzten zehn Jahren im Grundsatz bewährt.

Später sei noch ein weiterer solcher Modulbau an der Industriestrasse beim Schulhaus Guthirt dazugekommen, dieser ohne Volksabstimmung, durch den Grossen Gemeinderat bewilligt.

Antrag spricht von Modulbauten

In Vorlage Nr. 2184: «Temporäre Ergänzungsbauten in den Schulanlagen Letzi, Riedmatt, Herti sowie Oberwil: Rahmenkredit, Bericht und Antrag des Stadtrats vom 22. November 2011» steht dazu folgendes:

«Die vier oben erwähnten Bestellungen sind sehr dringend (Schuljahr 2012/2013) und können nur mit provisorischen Bauten umgesetzt werden.»

«Die Stadt Zürich setzt schon seit 1998 auf das Züri-Modular. Schulraumprobleme konnten damit sehr rasch, kostengünstig und flexibel gelöst werden.»

Zuger Modular entwickelt

So die Vorlage weiter: «In der Zwischenzeit sind in der Stadt Zürich insgesamt 28 Pavillons erstellt, ergänzt oder umplatziert worden.»

«Bei einer Gebrauchsdauer von mindestens vier Jahren lohnt sich der Einsatz dieser Modulbauten», steht in der Vorlage.

Und weiter: «Der Stadtrat hat sich ebenfalls für die Entwicklung eines Zuger Modulars ausgesprochen».

«In Zusammenarbeit mit dem Büro Bauart in Zürich (Architekten für Züri-Modular) wurde das System weiterentwickelt und wurde an die Bedürfnisse insbesondere für Betreuungsräume angepasst».

SVP hakt nach

Die SVP Zug möchte vom Stadtrat wissen, warum die bewährten und kostengünstigen Modulbauten nicht mehr weiterverfolgt würden.

Dies da die Ausgangslage heute praktisch identisch wie 2011-2013 sei mit dem bereits entwickelten und bereits eingeführten «Zugermodul».

Damals ging man gemäss SVP von einer Benützung von wenigen Jahren aus, bald sind die damaligen Modulbauten bereits zehn Jahre im Einsatz.

Zudem möchte die SVP wissen, ob dieses Projekt am Lüssiweg, so wie bereits ein Teil der Vorlage für das Hertischulhaus, erneut als «gebundene Ausgabe» bewilligt wurde.

Und wenn ja, was die rechtlichen Begründungen dafür seien.

Baukosten für Lüssiweg unklar

Weiter fragt sie mit welchen Baukosten für die neue Investition am Lüssiweg gerechnet würde oder ob dafür, wie bereits in der Vorlage Herti, Container-Elemente zugemietet würden.

Ausserdem fragt die SVP wie hoch die Kosten für das neue Schulprovisorium Lüssiweg im Detail denn überhaupt veranschlagt würden.

Gemäss dem bereits erwähntem Artikel in der Zugerzeitung vom 16. August 2022 wird nun ein sogenannter «Plan B» entwickelt.

Die SVP möchte zudem noch wissen, was der Stadtrat der Öffentlichkeit heute dazu mitteilen können und wo und wann die Kinder im Guthirt-Quartier mit zusätzlichem städtischem Schulraum rechnen könnten.

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