SVP Zug unterstützt Vorlage zum Kauf des Zurlaubenhofs durch Stadt
Die SVP Stadt Zug hat die Parteiparole zum Kauf des Zurlaubenhofs gefasst. Am 19. Juni 2022 kommt die Vorlage zum Kauf des Zurlaubenhofs in der Stadt Zug zur Abstimmung. Nach einem einführenden Referat von SVP Stadtrat André Wicki, Vorsteher des städtischen Finanzdepartements und den Pro- und Contra Kurzreferate zweier SVP-Gemeinderäte diskutierten die anwesenden Parteimitglieder intensiv über alle Fragen in Zusammenhang mit neuen Abstimmungsvorlage.
Aus der Versammlung wurden zahlreiche Fragen gestellt, die alle beantwortet werden konnten. Eine überwiegende Mehrheit aller Parteimitglieder waren sich aufgrund der Ausführungen einig, dass der Kauf eine einmalige Möglichkeit darstellen würde, diesen wichtigen Zeitzeugen für die Öffentlichkeit der Stadt langfristig zu sichern und zu erhalten.
Areal soll öffentlichem Raum erhalten bleiben
Nicht zur Abstimmung stehen im Moment alle Fragen rund um den noch nicht bewilligten Bebauungsplan und die zukünftige Nutzung des Areals. «Dies ist eine einmalige Gelegenheit, den Zurlaubenhof für die Bevölkerung der Stadt Zug zu sichern – und dies zu einem fairen Preis. Mit dem Kauf wird das ganze Grundstück der Spekulation entzogen und mit seinem barocken Garten und den vorhandenen Kulturgütern von nationaler Bedeutung als öffentlicher Raum erhalten bleiben», sagte Stadtrat André Wicki.
Gemäss der SVP ist der Zurlaubenhof eine bedeutende barocke Hof- und Gartenanlage und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtkirche St. Michael, dem Theilerhaus im Besitze des Kantons und dem naheliegenden Kollegium St. Michael und der PH Zug. Die Familie Bossard, seit rund 180 Jahren Eigentümerin des Zurlaubenhof, möchte laut der SVP die Liegenschaft für eine nachhaltige Lösung im Interesse aller Anspruchsgruppen an die Stadt Zug verkaufen.
Umsetzung der Vorlage kostet 70 Millionen Franken
Die gesamte Anlage mit einer Grundbuchfläche von 32'470 Quadratmetern einschliesslich den historischen Gebäuden soll für 65 Millionen Franken durch die Stadt Zug erworben werden. Zusätzlich würden weitere 5 Millionen Franken für sofortige bauliche Unterhaltsmassnahmen (zum Beispiel Brandschutz) beantragt.
Insgesamt liegt dem Stimmvolk am 19. Juni 2022 eine Vorlage von 70 Millionen Franken zur Abstimmung vor. Die Mitgliederversammlung der SVP Stadtpartei unterstützt praktisch einstimmig, bei einer einzigen Gegenstimme und einer Enthaltung die Vorlage des Stadtrates, welche auch seinerzeit bereits von der SVP-Fraktion im Grossen Gemeinderat proaktiv unterstützt wurde.