Zug

Zug: Kanton rüstet sich für baldige Aufnahme von 1000 Flüchtlingen

Der Zuger Regierungsrat hat den Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilt. Er stellt für die Soforthilfe 250'000 Franken zur Verfügung. Dies sei ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls, teilte er am Freitag mit.

Flüchtlinge in Medyka im Osten Polens
Flüchtlinge in Medyka im Osten Polens - AFP/Archiv

Der Kanton bereitet sich ferner auf die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen vor. Viele fühlten sich angesichts des Krieges hilflos, sagte Andreas Hostettler (FDP), Vorsteher der Direktion des Innern. Wenn es um die Flüchtlinge gehe, «sind wir nicht hilflos».

Zur Zeit gibt es in den kantonalen Unterkünften 275 freie Plätze. Der Kanton will aber die Voraussetzungen schaffen, rasch mindestens 1000 Personen aufnehmen zu können. Es werden deswegen auch externe Liegenschaften gesucht. Der Kanton will auch die private Aufnahme von Flüchtlingen unterstützen.

Wie viele Menschen kommen würden, sei noch offen, sagte Hostettler. Auch sei unklar, ob sie einzeln oder in grösseren Gruppen in die Schweiz kommen würden.

Die Zuger Behörden gehen davon aus, dass rund die Hälfte der Vertriebenen Kinder sind. Diese würden auch eine Schulbank benötigen, sagte Hostettler. Die Gemeindeschulen würden sich darauf vorbereiten.

Der Kanton Zug sucht zudem Personen, die Ukrainisch und Deutsch sprechen und dolmetschen können, oder die sich für Betreuungsaufgaben zur Verfügung stellen wollen. Sachspenden würden dagegen derzeit nicht benötigt, teilte er mit.

Wer Angebote für Unterkünfte oder weitere Hilfeleistungen machen will, kann sich beim Kanton Zug unter 041 723 78 99 oder [email protected] melden.

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