Bahnhofstrasse Zürich: Blockchain-Firma kauft Haus mit Digital-Geld
Das Wichtigste in Kürze
- Die Blockchain-Firma Brickmark kauft ein Haus an der Bahnhofstrasse in Zürich.
- Der Deal wurde mit digitalen Wertpapieren abgewickelt.
- Das sei die bisher grösste Abwicklung einer Immobilientransaktion auf einer Blockchain.
Das auf Immobilien spezialisierte Blockchain-Unternehmen Brickmark hat für über 130 Millionen Franken ein Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse gekauft. Realisiert wurde die Immobilientransaktion mit digitalen Wertpapieren. Laut Brickmark ist dies die bisher grösste Immobilientransaktion, die auf einer Blockchain abgewickelt wird.
Ein grosser Teil des Kaufpreises soll laut einer Mitteilung vom Mittwoch in Brickmark-Token bezahlt werden. Diese repräsentieren eine Art digitales Wertpapier.
Share Deals
Abgewickelt werde die Transaktion im Rahmen eines «Share Deals»: Brickmark erwerbe dabei zunächst 80 Prozent der Anteile an der Bahnhofstrasse AG. Anschliessend folgt eine Option zum Kauf der restlichen 20 Prozent innerhalb von neun Monaten.
Verkäufer des Objekts ist die deutsche RFR Holding GmbH, eine Immobilienfirma mit Sitz in Frankfurt. Diese hatte das Haus erst im Sommer 2019 gekauft. Die Immobilie an der Ecke Bahnhofstrasse und Kuttelgasse verfüge über rund 1'600 Quadratmeter Fläche und solle nun umgebaut werden.
Die Brickmark-Token basieren auf der Ethereum-Blockchain und sind mit einem Smart Contracts versehen. Dieser automatisierten Vertrag legt Rechte und Ansprüche der Token-Besitzer fest. Er regelt unter anderem regelmässige Zahlungen aus Mieteinnahmen und die Beteiligung am Wertzuwachs der Brickmark-Immobilien regeln.