CVP und BDP fusionieren als «Die Mitte» im Kanton Zürich
Aus den Zürcher Kantonalparteien von CVP und BDP wird «Die Mitte Kanton Zürich». Mit Konrad Langhart ist der Partei ein prominenter SVP-Abgänger beigetreten.
Das Wichtigste in Kürze
- CVP und BDP aus Zürich schliessen sich zur «Die Mitte» zusammen.
- Auf Bundesebene wurde der Zusammenschluss schon ab 1. Januar vollzogen.
- Der Zusammenschluss stärkt die politische Mitte in Zürich.
Aus den Zürcher Kantonalparteien von CVP und BDP wird «Die Mitte Kanton Zürich». Die Versammlungen der beiden Parteien haben am Samstag dem Zusammenschluss zugestimmt. Der zuletzt parteilose Kantonsrat Konrad Langhart ist der Partei beigetreten.
Politische Mitte im Kanton Zürich stärken
Die Zustimmung zur Fusion erfolgte laut einer Mitteilung bei beiden Parteien ohne Gegenstimmen. Bei der CVP gab es eine Enthaltung. Die Fusion von BDP und CVP stärke die politische Mitte im Kanton Zürich, heisst es weiter.
BDP und CVP auf Bundesebene schon länger fusioniert
Auf Bundesebene haben die Bürgerlich-Demokratische Partei und die Christlichdemokratische Volkspartei ihren Zusammenschluss unter «Die Mitte» bereits auf den 1. Januar vollzogen. Die Kantonalparteien können autonom entscheiden, ob sie den gleichen Weg einschlagen wollen.
Die neue Zürcher Kantonalpartei wird von der bisherigen CVP-Kantonalpräsidentin Nicole Barandun und dem bisherigen BDP-Kantonalpräsidenten Thomas Hürlimann im Co-Präsidium geleitet.
Prominenter Neuzugang
Mit Konrad Langhart kann die Partei gemäss Mitteilung bereits einen ersten prominenten Neuzugang vermelden. Der zuletzt parteilose Kantonsrat aus Oberstammheim schloss sich nach seinem Austritt aus der SVP der CVP-Fraktion an.
Langhart war von April 2016 bis März 2019 SVP-Kantonalpräsident. Nach der Wahlniederlage der Partei im Frühling 2019 geriet er in die Kritik und trat zurück. Im Dezember 2019 trat er aus der Partei aus.
Mit Langhart kommt «Die Mitte Kanton Zürich» nun auf 9 Sitze im 180-köpfigen Zürcher Kantonsparlament. Alle stammen von der CVP. Die BDP war seit den Wahlen 2019 nicht mehr im Zürcher Kantonsrat vertreten.
