Stadt Zürich

Eishockey mit CO2-neutralem Energiekonzept

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Zürich,

Durch Einbindung in den Energieverbund Altstetten und Höngg trägt die Arena zukünftig dazu bei, tausende Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme zu beliefern.

Eishockey
Eishockey mit CO2-neutralem Energiekonzept. - Swiss Life Arena

Die Swiss Life Arena wird ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz. Ende Mai wurden die grossen Kältemaschinen geliefert. Sie bilden das Herzstück eines Energiekonzepts, das auf lokale, klimafreundliche Ressourcen setzt. Durch die Einbindung in den Energieverbund Altstetten und Höngg trägt die Arena zukünftig dazu bei, dass umgerechnet rund 30'000 Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme beliefert werden.

Ab Sommer 2022 wird die Swiss Life Arena in Zürich Altstetten zur Pilgerstätte für Eishockeyfans. Doch bereits in diesen Tagen legt ewz den energietechnischen Grundstein dafür, dass Kälte das Eis bald in perfekten Zustand versetzen wird. Am 28. Mai wurden die bis zu 4 Tonnen schweren Kältemaschinen zur Baustelle in Zürich Altstetten geliefert.

Kälte- und Wärmeproduktion aus einem Guss

Ausgehend von den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft, denen die Stadtzürcher Stimmberechtigten 2008 an der Urne zugestimmt haben, wurde das Energiekonzept für die Swiss Life Arena entwickelt. "Dabei haben wir unsere langjährigen Erfahrungen aus der Planung, der Realisierung und dem technischen Betrieb von Arenen wie dem Hallenstadion Zürich, der Swisspor Arena in Luzern oder der Vaudoise Arena in Lausanne einfliessen lassen", sagt Christoph Deiss, Leiter Energielösungen bei ewz.

In der Energiezentrale der Arena wird die Kälte für die Eisfläche, die Klimakälte für die Entfeuchtung der Raumluft und die Raumklimatisierung im Stadion produziert.

Gleichzeitig wird die daraus entstehende Abwärme für die Beheizung der Räume verwendet und mit Wärmepumpen das Wasser für die Duschen erwärmt. "Wir haben uns für ein Energiekonzept von ewz entschieden, das ökologische Nachhaltigkeit gewährleistet.

Überzeugt hat uns insbesondere der innovative Ansatz, Synergien zu nutzen – nicht zuletzt auch aus ökonomischer Sicht", sagt Peter Zahner, CEO ZSC Lions.

Klimafreundliche Wärme und Kälte für die Stadtteile Altstetten und Höngg

Durch die Verknüpfung von Anergie- sowie Fernwärme- und Fernkältenetz entstehen zahlreiche Synergien in der Versorgung der Arena und der Kundinnen und Kunden im Energieverbund Altstetten und Höngg mit ökologischer Wärme und Kälte. Diese intelligente Vernetzung nutzt die verschiedenen Energiequellen und ermöglicht innerhalb des Energieverbunds eine klimafreundliche Wärmeproduktion.

Im Jahr 2035 sollen umgerechnet rund 30'000 Haushalte in den Quartieren Altstetten und Höngg mit Wärme versorgt werden. Als Energiequellen für den Energieverbund dienen bereits heute das gereinigte Abwasser sowie die Abwärme der Klärschlamm-verbrennungsanlage des Klärwerks Werdhölzli.

Die neue Arena – von der HRS Real Estate AG unter der Bauherrschaft der ZSC Lions Immobilien AG in der Realisierung – wird ab Sommer 2022 Teil des Energieverbunds sein und als weitere Energiequelle die Abwärme aus der Kälteproduktion zur Verfügung stellen. Die Nutzung dieser lokal verfügbaren Energiequellen leistet einen wertvollen Beitrag an die regionale Wertschöpfung und senkt die Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland.

CO2-freie Stromversorgung und effiziente Gebäudetechnik

Neben der CO2-neutralen Wärme- und Kälteversorgung der Arena ist auch der ewz-Strom, der in der Swiss Life Arena verbraucht wird, zu 100 Prozent CO2-frei. Zudem wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 400 kWp installiert. Der hier produzierte Strom von 400 MWh wird direkt in der Arena verbraucht.

Zusammen mit dem ausgeklügelten Gebäudetechniksystem erreicht die Swiss Life Arena den Minergie-Standard für Eisstadien. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch ein integrales Gebäudeautomationssystem, das eine bedarfsorientierte Steuerung der Anlagen sicherstellt und für einen effizienten Betrieb sorgt.

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