Wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich meldet, wird durch den konsequenten Ausbau von Solaranlagen dazu beigetragen, mehr erneuerbaren Strom zu produzieren.
Solarenergie
Eine Solaranlage auf einem Dach. (Symbolbild) - keystone

Die Schweiz braucht langfristig mehr Strom. Mit dem konsequenten Ausbau von Solaranlagen trägt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (Ewz) dazu bei, mehr erneuerbaren Strom direkt auf den Dächern der Stadt Zürich zu produzieren, und unterstützt damit die Energiewende.

Privatpersonen, die zur Miete wohnen, werden zu Solarzürcher dank einer Beteiligung an rund 11'000 Quadratmetern Solarflächen.

Für Immobilienbesitzende ist Ewz der bevorzugten Realisierungspartner für Solaranlagen, wie das Projekt der Wohnüberbauung Guggach belegt.

Bürgerbeteiligungsmodell für Mieter und KMU

Pünktlich zu den Tagen der Sonne, die vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 stattfinden, schaltet Ewz laufend 14 neue Standorte des beliebten Bürgerbeteiligungsmodells Ewz.Solarzüri auf.

Ab sofort können Mieter sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die über kein eigenes Dach verfügen, sich auf der Webseite der Ewz innert weniger Minuten an rund 11'000 Quadratmetern Solaranlagen beteiligen.

Mit 250 Franken pro Quadratmeter werden sie Solarzürcher und erhalten jährlich 80 Kilowattstunden nachhaltig Stadtzürcher-Sonnenstrom auf der Ewz-Rechnung gutgeschrieben – und das über die nächsten 20 Jahre.

Realisierung der 14 neuen Solaranlagen

Die 14 neuen Solaranlagen auf Gebäuden im Besitz der Stadt Zürich werden gestaffelt im kommenden Jahr realisiert und ans Netz gehen.

Sie werden dereinst einen jährlichen Solarstromertrag von rund 1'246'000 Kilowattstunden (kWh) erbringen, was etwa dem kompletten Strombezug von 500 durchschnittlichen Stadtzürcher Haushalten entspricht (Vier-Zimmerwohnung mit Elektroherd mit 2500 kWh Verbrauch).

Die neu insgesamt 55 Standorte von Ewz.Solarzüri sind ein wichtiges Element im Vorantreiben des Solarausbaus in der Stadt Zürich, wie Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe, betont: «Mit der Solarstrategie haben wir in der Stadt Zürich das ambitionierte Ziel, mehr Solarstrom zu produzieren.

Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt und selbst eine Solarbeteiligung erworben. Nur gemeinsam machen wir Zürich zur Solarstadt – jeder Quadratmeter zählt!»

Solaranlagen auf städtischen Gebäuden

Neue Ewz.Solarzüri-Standorte auf Gebäuden im Besitz der Stadt Zürich befinden sich am Freibad Dolder, am Schulhaus Gubel, am Mehrfamilienhaus in der Grimselstrasse, am Schulhaus Herostrasse (darin eingemietet die kantonale Berufsmaturitätsschule), auf dem Pavillon Einhausung Schwamendingen und am Schulhaus Mühlebach.

Weitere Standorte sind im Quartierhof Wynegg, am Schulhaus Riedenhalden, in der Rote Fabrik, am Strandbad Mythenquai und am Schulhaus Bachtobel zu finden.

Schliesslich sind auch Standorte in der Wohnsiedlung Koschenrüti, am Schulhaus Borrweg sowie in der Wohnsiedlung Seebach Teil des Projekts.

Das perfekte Rundum-sorglos-Paket

Im vergangenen Jahr hat Ewz neue schweizweite Solar-Lösungen für Immobilieneigentümer entwickelt, damit sie selbst einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

«Der grosse Vorteil für die Immobilienwirtschaft ist, dass sie ohne eigene Investitionen und ohne Aufwand zu einer Solaranlage auf ihren Liegenschaften kommen», unterstreicht Corinne Pellerin, Leiterin Markt und Kunden, das Ewz-Angebot.

«Unsere Rundum-sorglos-Pakete überzeugen, weil sie nebst den Projektierungs- und Realisierungsarbeiten auch die komplette Finanzierung sowie die gesamte Abrechnung für den Solar- und Ladestrom beinhalten», führt Corinne Pellerin weiter aus.

Positives Feedback aus der Immobilienwirtschaft

Die Lösungen, die auch individuell zusammenstellbar sind, stiessen bei der Immobilienwirtschaft auf entsprechend positives Echo, wie bei der Wohnüberbauung Guggach, die vor rund zehn Jahren erbaut wurde.

Die Besitzenden der 197 Wohnungen im Stockwerkeigentum profitieren genau von diesen Vorteilen.

Noch bis Juli 2024 werden die 950 Photovoltaik (PV)-Module auf den vier Gebäuden durch die Ewz-Tochter SunTechnics Fabrisolar AG verbaut.

Ab dann beziehen die Bewohnenden günstigen Solarstrom vom eigenen Dach.

Jährliche Produktion von 423'000 kWh

Die PV-Anlage wird rund 423'000 kWh nachhaltigen Solarstrom pro Jahr produzieren, der für die Wohneinheiten und die im selben Projekt realisierten Ladestationen verbraucht wird.

Mit einem Gesamtstrombedarf der Wohnüberbauung von jährlich circa 600'000 kWh kann dieser bis weit über die Hälfte mit selbst produzierten Solartstrom gedeckt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenWohnwelt