Stadt Zürich

Gemeinderat stellt sich mehrheitlich hinter neue Theaterförderung

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Gemeinderat bestätigte am 12. Juli 2023 die beantragte Auszahlung der «Konzeptförderungsbeiträge» für neun Stadtzürcher Tanz- und Theaterinstitutionen.

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In Zürich wohnen am meisten zufriedene Menschen – so die Resultate der Umfrage. - keystone

Die Theater Stok und Keller62 fielen mit ihren Gesuchen im neuen Förderkonzept durch.

Der Stadtrat wollte diesen Institutionen, die bislang unterstützt wurden, nur noch 2024 und 2025 Abfederungsbeiträge ausrichten.

Die «bewährten Kleintheater» müssten so wohl ihre Türen schliessen, befürchtete eine Mehrheit des Gemeinderates.

Ein Antrag der FDP, den beiden Theatern von 2024 bis 2029 doch auch sechsjährige Konzeptförderbeiträge auszurichten, scheiterte zwar nach Mitternacht mit 23 zu 89 Stimmen. Allerdings soll der Stadtrat nun prüfen, «mit welchen Massnahmen und Mitteln» sie bis 2029 unterstützt werden könnten.

Die SVP sprach von «Etikettenschwindel»

So könnten sich die Theater Stok und Keller62 neu positionieren, befand der Gemeinderat. Er stellte sich mit 62 zu 56 Stimmen hinter ein entsprechendes Postulat von Grünen und EVP.

Die neue Förderung sei gescheitert, hielt die FDP fest. Sie verwies darauf, dass gut ausgelastete Angebote wie das Theater Keller62 nicht berücksichtigt worden seien.

Von «Etikettenschwindel» sprach die SVP.

Bis auf die beiden mit überraschendem Programm aufwartenden Kleintheater bleibe einfach alles beim Alten – es würden die Bisherigen unterstützt, nur die Bürokratie werde nun grösser.

Der Fördertopf sollte insgesamt erhöht werden

Und die GLP meinte zum Förderkonzept: «Der Applaus bleibt aus.»

Die links-grüne Mehrheit fand indes, dass dank des neuen Konzepts wie gewollt die Innovation in der Tanz- und Theaterszene gesteigert werden könnte.

Sie forderte in der Ratsdebatte aber auch, dass der Fördertopf insgesamt erhöht werden sollte.

Während sechs Jahren erhalten jetzt neun Institutionen Geld. Es sind dies die Theater Winkelwiese, Rigiblick, Stadelhofen, Hora, PurPur, sogar und Miller's Studio sowie die Verein Zürich tanzt und das Zirkusquartier.

6,5 Millionen Franken jährlich stehen zur Verfügung

Dass das Zirkusquartier unter die Tanz- und Theaterförderung fallen sollte, stiess auf Kritik. Ein Antrag, dieses im Rahmen eines eigenen Kulturressorts für das zeitgenössische Zirkusschaffen zu unterstützen, scheiterte aber.

Neben den sechsjährigen Beiträgen an Institutionen sieht das neue Tanz- und Theaterförderungskonzept der Stadt Zürich auch über vier und zwei Jahre laufende Beiträge an Gruppen und Einzelpersonen der freien Szene vor.

Über diese konnte der Stadtrat in eigener Kompetenz entscheiden. Jährlich stehen für diese Förderung insgesamt 6,5 Millionen Franken zur Verfügung.

Das Schauspielhaus, das Tanzhaus, das Theater Spektakel und weitere fallen nicht unter diese neue Konzeptförderung. Sie werden unverändert unbefristet gefördert.

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