Gesamtschaden von 5,8 Millionen Franken durch Telefonbetrüger
Die Kantonspolizei Zürich registrierte im Jahr 2023 über 190 vollendete Telefonbetrugsfälle. Daraus entstand ein Schaden von gegen CHF 5,8 Millionen Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch 2023 gab es wieder zahlreiche Schockanrufe in Zürich.
- Dabei entstand ein Gesamtschaden von 5,8 Millionen Franken.
- Die Schadenssumme ist damit leicht tiefer als 2022.
Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein markanter Anstieg bei den vollendeten Straftaten. Der daraus entstandene Schaden liegt unter dem Wert des Vorjahres.
Anrufe von angeblichen Supportern, WhatsApp-Nachrichten und automatische Bandansagen
Die sogenannten Schockanrufe bilden nach wie vor einen Schwerpunkt. Bei dieser Form des Telefonbetrugs wird den Angerufenen mitgeteilt wird, dass ein Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und deswegen in Gewahrsam genommen wurde.
Nur durch die Zahlung einer Kaution könne die Person sofort wieder auf freien Fuss gesetzt werden. Nach wie vor verbreitet sind Anrufe von vermeintlich Mitarbeitenden eines Sicherheitsdienstes bei einer Bank, die so versuchen das Vertrauen der Opfer zu erschleichen und so an persönliche Daten des Kontoinhabers und schliesslich an die Vermögenswerte der Person zu kommen.
Whatsapp-Mitteilungen als neue Betrugsmasche
Eine eher neuere Form des Telefonbetrugs sind sogenannte Whatsapp-Mitteilungen «Hallo Mama, mein Mobiltelefon ist beschädigt und dies ist meine neue Nummer» oder man erhält einen Anruf einer meist englischsprechenden Computerstimme, die vortäuscht, dass es sich um einen Anruf der Polizei handelt.
Beim Beantworten der Mitteilung ist man unwissentlich bereits in Kontakt mit den Betrügern, die dann oft um eine Geldüberweisung bitten, mit dem Versprechen, diese baldmöglichst zurückzuzahlen. Auch auf diese Weise versuchen die Betrüger an persönliche Daten zu kommen.
Bilanz 2023
Im Jahr 2023 entstand in über 190 Telefonbetrugsfällen ein Gesamtschaden von knapp 5,8 Millionen Franken. Die Schadenssumme ist damit leicht tiefer als 2022. Dies bedeutete, dass die erbeutete Summe pro Betrugsfall etwas tiefer ist.