1,13 Millionen Fahrgäste haben das Nachtnetz des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) seit Dezember 2021 genutzt, 21 Prozent mehr als vor der Pandemie.
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Zürich Verkehr ZVV - Keystone

Die Abschaffung des Nachtzuschlags von fünf Franken dürfte der Hauptgrund für die starke Zunahme sein.

Der Zuschlag wurde auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2021 aufgehoben. 2019, im letzten Jahr vor der Pandemie, hatten im selben Zeitraum noch 950'000 Personen die Nachtbusse und -züge genutzt, wie der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) am Donnerstag mitteilte.

Als zweiten Grund für die Steigerung nannte der ZVV den Ausbau des Nachtnetzes, etwa den Viertelstundentakt an der Langstrasse, den Halbstundentakt in Winterthur oder den Halbstundentakt der S-Bahn zwischen Zürich und Winterthur.

Im Mai 2022 waren 24'750 Fahrgäste unterwegs

Allein die Winterthurer Stadtbusse verzeichneten eine Zunahme um 152 Prozent. Zum Anstieg beigetragen habe auch die Verlagerung des Knotenpunkts vom Bellevue zum Hauptbahnhof in der Stadt Zürich.

In den 49 Nächten, in denen das Nachtnetz zwischen Dezember 2021 und Mai 2022 betrieben wurde, wurden im Schnitt rund 23'000 Passagiere gezählt. Im Mai konnte der ZVV einen Rekord verzeichnen: Pro Nacht waren 24'750 Fahrgäste unterwegs.

Wie ZVV-Mediensprecher Filip Stankovic auf Anfrage der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA» sagte, konnten die Busse und Züge die starke Zunahme gut bewältigen, auch wegen des Ausbaus. Vermehrte Meldungen über Probleme mit den Nachtschwärmern seien dem ZVV nicht bekannt.

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