Im Kanton Zürich sterben «Listenhunde» nach und nach aus
Im Kanton Zürich sterben einige Hunderassen immer mehr aus. Nach einem tödlichen Biss hat der Kanton 2010 ein Verbot für neue «Listenhunde» verhängt.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem Jahr 2010 sind im Kanton Zürich neue «Listenhunde» verboten.
- Weil keine Jungen mehr dazukommen, sterben die betroffenen Rassen langsam aus.
- Im letzten Jahr ist die Zahl von 59 auf 28 Tiere gesunken.
Im Jahr 2005 wurde in Oberglatt ZH ein sechsjähriger Junge von einem Pitbull zu Tode gebissen. Als Reaktion auf den Vorfall führte der Kanton Zürich im Januar 2010 ein Rasseverbot ein. Seither sind «Listenhunde» und deren Mischlinge verboten. Wer zu dem Zeitpunkt bereits ein solches Tier hielt, musste eine Haltebewilligung beantragen.
Durch die Massnahme kommen keine jungen «Listenhunde» mehr dazu. Im Kanton Zürich sterben die betroffenen Rassen dadurch nach und nach aus.
Derzeit leben noch 28 Hunde einer verbotenen Rasse im Kanton Zürich, im Vorjahr waren es noch 59. Von diesen 28 Hunden müssen 19 einen Maulkorb tragen oder stets an der Leine geführt werden. Die restlichen neun Tiere können ohne Einschränkungen gehalten werden.