Nach Gefangenenaustausch: Pitbull Adik wieder in der Ukraine

Lou Pflugshaupt
Lou Pflugshaupt

Ukraine,

Pitbull Adik ist wieder zurück in der Ukraine! Der Hund wurde von russischen Soldaten aus Azovstal entführt und dem Tschetschenen-Führer Kadyrow geschenkt.

Ukraine Krieg krank Kadyrow
Ramsan Kadyrow (rechts) gilt als einer der engsten Verbündeten von Wladimir Putin – doch viele im russischen Machtapparat ist der Tschetschenen-Führer nicht gereu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Pitbull-Terrier Adik wurde im Sommer aus der Ukraine nach Russland entführt.
  • Russische Soldaten übergaben das Tier dem «Bluthund» Kadyrow.
  • Seit einem Gefangenenaustausch am Samstag ist der Hund aber wieder in seiner Heimat.

Im Juni wurde der amerikanische Pitbull-Terrier Adik von russischen Soldaten gefangen genommen. Gemeinsam mit seiner Besitzerin, einer ukrainischen Soldatin, war er im Frühling im Stahlwerk Azovstal stationiert.

Als «Trophäe» geriet das Tier dann in die Hände des tschetschenischen Staatschef Ramsan Kadyrow übergeben. Putins «Bluthund» gab Adik den neuen Namen «Adidas». Jetzt ist der Hund aber wieder zurück in der Ukraine.

Am Samstag fand an einem unbekannten Ort ein Gefangenenaustausch statt. Insgesamt wurden mehr als 200 russische und ukrainische Soldaten in die Freiheit gelassen – darunter auch Pitbull Adik.

Russland und Ukraine tauschen immer wieder Gefangene aus

Wie das russische Verteidigungsministerium dazu schreibt, habe die Ukraine 82 russische Soldaten freigelassen. Im Gegenzug habe Russland 140 ukrainische Soldaten übergeben, teilt Andriy Yermak, Stabschef des ukrainischen Präsidenten, mit.

Darunter seien 132 Männer und acht Frauen, die teilweise auch bei der Verteidigung der Hafenstadt Mariupol gekämpft hätten. Viele von ihnen seien dabei auch verletzt worden.

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