Rad-WM bleibt Kinderspital Zürich ein Dorn im Auge
Das Kinderspital in Zürich hat sich gegen die Rad-WM ausgesprochen. Grund dafür sind die Strassensperrungen, die rund um das Spital stattfinden sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kinderspital in Zürich steht inmitten der Strassensperrungen für die Rad-WM.
- Dementsprechend spricht sich das Spital gegen das Rennen aus.
Die Rad-WM wird nächstes Jahr ganz Zürich auf Trab halten. Bereits jetzt werden die nötigen Strassensperrungen geplant, die für die Rennstrecken benötigt werden.
Im Zentrum des Trubels steht das Kinderspital, das während der WM nur noch von Einsatzfahrzeugen angefahren werden könnte. Dagegen hat das Spital Einspruch erhoben.
Der Stadtrat hat den Einspruch des Kinderspitals und anderer Institutionen bereits abgelehnt. Laut ihm seien die Massnahmen «notwendig und verhältnismässig».
Doch während andere Krankenhäuser laut «NZZ» die Situationen nicht weiter verfolgen wollen, bleibt das Kinderspital hartnäckig.
Klinik gibt nicht nach
Das Statthalteramt muss sich nun mit der Sache befassen. Urs Rüegg, Leiter Stab der Kinderspital-Geschäftsleitung teilte mit: «Nur ein Bruchteil der Fälle kommt mit dem Krankenwagen zu uns».
Die meisten ihrer Patienten würden privat von ihren Eltern gebracht werden, meist zu normalen Untersuchungen oder zur Chemotherapie. Die Notfallstation würde üblicherweise 200 Kinder pro Tag in Empfang nehmen.
Eine Alternative zur Klinik gäbe es für viele nicht. «In vielen Bereichen der Kindermedizin ist das Zürcher Kinderspital die einzige Anlaufstelle», teilte Rüegg mit.
Die Forderung: «Die Organisatoren müssen uns verbindlich zusichern, dass das Kinderspital während der Rad-WM erreichbar bleibt.»