Wacker Thun

Selber um den Lohn gebracht – Niederlage gegen Wacker Thun

GC Amicitia
GC Amicitia

Zürich,

GC Amicitia Zürich verliert das Heimspiel gegen Wacker Thun mit 21:24 (12:9).

Handball
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Damit vergibt GC Amicitia Zürichdie Chance, bis auf einen Punkt an den RTV 1879 Basel auf dem letzten Playoff-Platz aufzuschliessen. Die Hoppers führen in dieser Partie lange verdient, verteidigen über weite Strecken bärenstark. Erst in den letzten zehn Minuten schaffen die Gäste die Wende.

Es fühlte sich an, als ob eine kleine Ewigkeit vergangen wäre seit dem letzten Aufeinandertreffen zwischen GC Amicitia Zürich und Wacker Thun. Kurz vor Weihnachten verloren die Hoppers in der Lachenhalle deutlich. Seitdem ist viel passiert: Die Zürcher zeigten mit ihrem neuen Trainer Petr Hrachovec und drei neuen Spielern nicht nur personell ein neues Gesicht - mit solider Verteidigungsarbeit und variablerem Spiel in der Offensive können sie in dieser Liga inzwischen jeden Gegner fordern. Knappe Spiele gegen die Top 4 der Liga, Siege gegen Basel und Endingen, ein harter Fight mit einem Punkt als Lohn gegen St. Otmar St. Gallen waren der Lohn für die harte Arbeit unter dem neuen Chef. So kamen die Thuner mit einer guten Serie und dem stabilen 6 Tabellenrang im Rücken zwar als Favorit in die Saalsporthalle in Zürich, aber wissend, dass GC Amicitia Zürich ungleich schwerer zu schlagen sein würde als damals.

Die Hoppers starteten denn auch gut ins Spiel, besonders hinten waren sie top organisiert und liessen wenig zu. Auch Nikola Marinovic – Anfang Woche hatte er seinen Rücktritt vom Spitzensport per Ende Saison angekündigt – zeigte mit einer 44%-Quote eine starke Leistung in der ersten Halbzeit. In der Offensive liessen aber beide Teams lange zu viel liegen. Es dauerte fast 12 Minuten, bis Paul Kaletsch per 7-Meter ein erstes Mal eine doppelte Führung für GC Amicitia Zürich herausholen konnte. Die Gäste holten sich diesen Vorsprung bis zur 20 Minute aber wieder zurück.

Es brauchte ein Time-out von GC-Petr Hrachovec, um seine Mannschaft wachzurütteln. Das schien zu fruchten: Die Hoppers konnten sich ein zweites Mal absetzen, diesmal mit bis zu vier Toren. Thuns Ron Delhees verkürzte vor der Pause noch auf 12:9 aus Sicht der Gastgeber.

Auch in die zweite Hälfte starteten sie solide. Die Intensität auf dem Feld steigerte sich mittlerweile, ein harter Kampf entstand, der die spielerische Qualität etwas aus der Partie nahm. Die Deckung der Hoppers funktionierte aber weiterhin gut, das Team hielt den Vor-sprung weitere zehn Minuten aufrecht. Danach schwächten sie sich aber mit einem (streit-baren) Wechselfehler selber. Nur wenig später musste auch Paul Kaletsch auf die Straf-bank, damit konnte Wacker Thun den Rückstand wieder verkleinern.

Das Momentum war nun auf der Seite der Gäste: Etwas mehr als fünf Minuten vor Schluss erzielte Delhees das 19:20. Der Faden bei den Hoppers war nun gerissen, die über lange Zeit so gute Organisation fehlte nun plötzlich. Die Thuner bestraften das knallhart und bauten die Füh-rung bis Spielschluss auf ein 21:24 aus. Es bleibt das Fazit, dass GC Amicitia Zürich zwar seit dem letzten Duell mit Thun vor Weihnachten grosse Fortschritte gemacht hat. Für wenige Minuten ins alte Fahrwasser zu gelangen, reicht aber auf diesem Niveau, um eine über weite Strecken gut gespielte Partie noch aus den Händen zu geben.

Da der RTV 1879 Basel gegen HSC Suhr Aarau ebenfalls verloren hat (20:35), macht aber Hoffnung: Die Basler bleiben drei Punkte vor den Hoppers auf dem achten und letzten Playoff-Platz. Punktet GC Amicitia Zürich nächste Woche im TV-Spiel (Donnerstag, ab 19.00 Uhr auf Sport1) in Aarau und verlieren die Basler beim TSV St. Otmar St. Gallen, kommt es zur Finalissima um die Finalrundenteilnahem im aller-letzten Hauptrunden-Spiel im Direktduell.

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