Sex im Saunaclub: Altersheimleiter verprasst Millionen
Ein 60-jähriger Altersheimleiter steht vor der Anklagebank, weil er die Gelder seiner beiden Arbeitgeber über Jahrzehnte hinweg veruntreut hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Altersheimleiter steht vor Gericht in Zürich.
- Er soll über Jahrzehnte hinweg Gelder seiner Arbeitgeber veruntreut haben.
- Die Staatsanwaltschaft fordert deswegen eine Freiheitsstrafe von 36 Monaten.
Ein 60-jähriger Altersheimleiter steht in Zürich vor Gericht. Der Anklagegrund: Er soll mutmasslich über mehr als ein Jahrzehnt hinweg Hunderttausende von Franken von seinen Arbeitgebern abgezweigt haben.
Laut der «NZZ» finanzierte er sich neben seiner regulären Arbeit einen luxuriösen Lebensstil. Dieser umfasste Saunaklub-Besuche, teure Kleidung, exklusiven Wein und sogar eine Ferienwohnung in Barcelona. Dies, obwohl er bereits angemessen entlohnt wurde.
Er veruntreute bis zu einer halben Million Franken jährlich von einem Altersheim und einer Familienausgleichskasse. Bei beiden war er als Geschäftsführer tätig.
Der Schwindel bliebt lange unentdeckt
Der Betrug wurde erst aufgedeckt, als seine Bank ungewöhnliche Geldflüsse bemerkte. Der Mann wird auch wegen Urkundenfälschung angeklagt, da er Lohnausweisformulare manipulierte. Die Stadt hat eine Untersuchung eingeleitet, um den finanziellen Schaden für das Altersheim zu ermitteln.
Der Angeklagte steht daher wegen Veruntreuung, Urkundenfälschung und ungetreuer Geschäftsbesorgung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von 36 Monaten, davon sechs Monate unbedingt, sowie die Rückzahlung des veruntreuten Geldes und Zinsen.
