Stadt Zürich setzt auf Drohnen statt Pestizide
Die Stadt Zürich will weniger Pflanzenbehandlungsmittel einsetzen. Dafür nutzt sie beim Unterhalt der Grünflächen neu eine Drohne.
Mittlerweile kommen bei den Grünflächen der Stadt Zürich fast nur noch ökologische Pflanzenbehandlungsmittel zum Einsatz, wie Grün Stadt Zürich am Donnerstag, 6. Oktober 2022, mitteilte.
Auch bei den besonders intensiven Sportrasen soll der Einsatz weiter reduziert werden.
Um dies zu erreichen, setzt die Stadt eine Drohne ein. Diese analysiert die Erdoberfläche, so dass Schädlinge früher entdeckt und mit geringerem Mitteleinsatz bekämpft werden können.
Bei der Aufzucht von Jungpflanzen soll zudem auf die Verwendung von Torf so weit möglich verzichtet werden, dies weil der Abbau von Torf negative Auswirkungen auf die Natur hat.
Anforderungen auch ausserhalb von Umweltthemen
Auch die städtische Landwirtschaft soll ihren Beitrag leisten. So wünscht sich Grün Stadt Zürich etwa, dass auf dem Adlisberghof, der ab 2024 neu verpachtet wird, keine Tiere mehr gehalten werden.
Auch ausserhalb von Umweltthemen stellt die Stadt Anforderungen an künftige Pächterinnen und Pächter des Hofs.
Bewerbende sollen aufzeigen, wie sie die Themen Gleichstellung, Diversität und Inklusion in der Betriebsleitung umsetzen wollen.
«Als grösste Stadt der Schweiz hat Zürich in besonderem Masse die Möglichkeit, in der Grünflächenpflege und in der Landwirtschaft für Natur und Klima neue Wege zu gehen», wird Stadträtin Simone Brander (SP), Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, in der Mitteilung zitiert.