Stadt Zürich

Stadtzürcher Bürgerliche kritisieren Stadtrat Wolffs Spurabbau

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Zürich,

Mit seiner Ankündigung, an der Bellerivestrasse in Zürich vorübergehend zwei Spuren abzubauen, sorgte AL-Stadtrat Richard Wolff vergangene Woche für Aufsehen.

Bellerivestrasse in Zürich
Die Bellerivestrasse ist ein wichtiger Zubringer von der Goldküste in die Stadt Zürich. - stadt-zuerich.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der AL-Stadtrat Richard Wolff zog mit einem plötzlichen Entscheid viel Kritik auf sich.
  • Er verkündete, die Bellerivestrasse in Zürich werde von vier auf zwei Spuren reduziert.
  • Mehrere Parteien sprechen sich gegen dieses Vorhaben aus.

Mit einer Bemerkung nebenbei liess AL-Stadtrat Richard Wolff vor einer Woche eine verkehrspolitische Bombe platzen: Die Bellerivestrasse in Zürich werde kommendes Jahr temporär für ein halbes Jahr von vier auf zwei Spuren reduziert.

Die Erkenntnisse aus diesem Versuch sollten in die weitere Planung über die Zukunft der Bellerivestrasse einfliessen. Dabei behauptete Wolff auch, der Kanton sei mit dem Versuch einverstanden – was der Kanton dann kurz darauf jedoch verneinte.

Mehrere Parteien sind dagegen

Selbst die Grünen, die inhaltlich Wolffs Entscheid zum Spurabbau durchaus mittragen, reagierten am Mittwoch leicht konsterniert. Wolffs Kommunikation sei «nicht wahnsinnig geschickt» gewesen. Zudem zeige diese Form der Entscheidfindung und Kommunikation wenig Respekt gegenüber dem Beteiligungsverfahren, sagte deren Sprecher.

Gleicher Meinung war die FDP. Wolffs Verhalten sei nicht nur eine Entgleisung, sondern auch ein Zeichen dafür, dass bei Beteiligungsverfahren das Resultat ohnehin schon feststehe. Selbst für hartgesottene Bürgerliche sei das schwer verdaulich.

«Hinterhältig vorgeprescht» sei Wolff, sagte wiederum der SVP-Sprecher. Der AL-Stadtrat habe mit seinen heimlich geschmiedeten Plänen alle vorgeführt und vor vollendete Tatsachen gestellt. Wolffs Ziel sei es, die Stadt vom Verkehrsnetz des Kantons abzuschotten. Wolff wollte sich in der Debatte nicht zu den Vorwürfen äussern.

Kommentare

Weiterlesen

Zürich

Mehr aus Stadt Zürich

Albisrieden
13 Interaktionen
Sugus-Wohnungen Verwalter Zeindler Plan
64 Interaktionen
Weisse Weihnachten
2 Interaktionen