VBZ stellen wegen Krankheitsausfällen Tramlinie ein
Ab dem 15. Oktober fährt die Zürcher Tramlinie 15 wegen Krankheitsausfällen nicht mehr. Schon im Januar gab es Probleme wegen Corona – Pendler ärgerten sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Personalmangels müssen die Stadtzürcher Verkehrsbetriebe eine Tramlinie streichen.
- Wie schon wegen Corona im vergangenen Winter trifft es wieder die Tramlinie 15.
- Schon damals waren Anwohner nicht erfreut über den Entscheid der VBZ.
Weil viele Mitarbeitende sich krankgemeldet haben, müssen die Stadtzürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) den ÖV einschränken. Ab dem 8. Oktober wird die Tramlinie 15 – schon wieder – eingestellt. Die Buslinie 83 muss den Takt reduzieren, schreiben die VBZ in einer Mitteilung vom Dienstag.
Schon letzten Winter kämpften die VBZ mit einem Personalmangel. Erst seit März 2022 fährt die Tramlinie 15 in Zürich zwischen Bucheggplatz und Stadelhofen wieder.
Wegen der Omikron-Variante und der mehrtägigen Isolationspflicht bei Corona fielen im Winter viele Mitarbeitende aus. Dasselbe war auch bei anderen Schweizer Verkehrsbetrieben der Fall.
Schon damals zeigten Pendler nur wenig Verständnis für die Ausfälle. Gegenüber Nau.ch erklärte ein Anwohner im Januar: «Dass man jetzt einfach eine Linie einstellt und Covid-19 als Grund angibt, finde ich schon ein bisschen daneben.» Die Begründung von «Krankheitsausfällen» dürfte für ihn wohl ebenso unbefriedigend sein.
Es gäbe mit der Linie 15 auf der ganzen Strecke Alternativen
Dass jetzt erneut die Linie 15 eingestellt werde, liegt laut VBZ daran, dass es auf der ganzen Streckenlänge Alternativen gäbe. Einzig die Reisezeit verlängere sich.
Das Gleiche gilt für die Buslinie 83. Diese verkehrt zwischen Milchbuck und Bahnhof Altstetten. Nun fahren die Busse aber nur noch alle 15 Minuten statt wie zuvor alle 7,5 Minuten während den Stosszeiten.
Neben den Krankheitsausfällen nehme auch der Fachkräftemangel zu, heisst es in der Mitteilung. Die VBZ müssten sich vorbehalten, weitere Massnahmen umzusetzen.
Ziel sei es noch, den Betrieb der anderen Linien möglichst lange aufrechtzuerhalten.