Wegen Richtplan: Zürcher Stadtrat zieht Parkkartenverordnung zurück
In der Stadt Zürich werden die Tarife für Blaue-Zonen-Anwohnerkarten vorerst nicht teurer: Der Stadtrat will seine im Sommer 2020 vorgelegte Parkkartenverordnung noch einmal überarbeiten. Er begründet dies mit dem Ja zum Verkehrsrichtplan vom Sonntag.
Mit der Annahme des Richtplans habe sich eine neue Ausgangslage ergeben, hält der Stadtrat in einer Mitteilung vom Mittwoch fest. Denn dieser sieht vor, dass die Zahl der Parkplätze in der Blauen Zone reduziert wird.
Diese bleiben nur erhalten, sofern am Wohnort oder Geschäftssitz keine Möglichkeit besteht, privaten Parkraum zu nutzen. Damit sollen Leerstände in privaten Parkierungsanlagen vermieden und die Strassenräume von parkierten Autos entlastet werden.
Um dasselbe Ziel zu erreichen, beabsichtigte der Stadtrat mit seiner neuen Verordnung vom Sommer 2020 die Preise für eine Anwohnerparkkarte der Blauen Zone zu erhöhen und neu auch eine Gebührenpflicht in der Nacht einzuführen.
Nach dem Abstimmungssonntag zieht er diese Parkkartenverordnung, die seit mehr als einem Jahr von der zuständigen Spezialkommission des Gemeinderates beraten wird, wieder zurück. Er will nun eine «entsprechend angepasste» Vorlage erarbeiten.