Zürcher Bevölkerungswachstum erreicht wieder Vor-Corona-Niveau
Das Zürcher Bevölkerungswachstum zieht wieder an: Ende 2022 lebten rund 1,58 Millionen Menschen im Kanton Zürich, das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit erreicht das Wachstum praktisch wieder das Vor-Corona-Niveau.
Das Bevölkerungswachstum betrug gemäss Angaben des statistischen Amtes vom Mittwoch rund 15'000 Personen, das entspricht etwa der Einwohnerzahl von Stäfa.
Dafür verantwortlich war vor allem die Zuwanderung. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil der ausländischen Bevölkerung um 2,3 Prozent auf 27,6 Prozent.
Dies ist die höchste Wachstumsrate seit 2016. Die Geflüchteten aus der Ukraine sind in dieser Statistik noch nicht enthalten, weil sie erst ab einem Jahr zur zivilrechtlichen Bevölkerung zählen.
Aussergewöhnlich niedriger Geburtenüberschuss
Besonders gewachsen sind im vergangenen Jahr die Städte Zürich, Winterthur und Bülach. Auf diese drei Zentren konzentrierte sich mehr als die Hälfte des kantonalen Bevölkerungswachstums.
Die Zahl der Geburten im Kanton Zürich sank im vergangenen Jahr deutlich.
Weil gleichzeitig die Zahl der Todesfälle stabil blieb, verzeichnet der Kanton einen aussergewöhnlich niedrigen Geburtenüberschuss.
Erste Schätzungen gehen davon aus, dass er um 40 bis 50 Prozent geringer ausfällt als 2021.