Zürcher Schüler sollen im Unterricht das «Abstimmen» üben
Die Zürcher Schüler sollen im Staatskundeunterricht mit fiktiven Abstimmungs- und Wahlunterlagen lernen, wie die direkte Demokratie funktioniert.

Der Kantonsrat hat dazu am Montag, 28. November 2022, ein Postulat der Mitte diskussionslos an den Regierungsrat überwiesen.
Der Regierungsrat muss nun prüfen, ob für die Schulen fiktive Abstimmungs- und Wahlunterlagen hergestellt werden könnten. So könnten Abstimmungen und Wahlen durchgespielt werden.
Ziel sei es, Jugendliche schon früh mit dem politischen System bekannt zu machen und ihr Interesse zu wecken, schreibt die Mitte in ihrem Postulat.
Der Regierungsrat muss darüber entscheiden
Die Herausgabe von solchen Unterlagen ist jedoch eine hoheitliche Aufgabe des Staates, weshalb der Regierungsrat darüber entscheiden muss.
Das Postulat fordert ein fiktives Abstimmungscouvert mit einem Stimmrechtsausweis, Abstimmungstalons, einer Abstimmungszeitung sowie Wahlunterlagen mit fiktiven Kandidierenden.
Auch ein Unterschriftenbogen für eine erfundene Volksinitiative oder ein Referendum soll im Unterricht genutzt werden.