Zürich: Einsatzkräfte bei «Züri Fäscht» 2023 gefordert
Am Samstag besuchten deutlich mehr Besucher das Züri Fäscht als am Freitag. Die Einsatzkräfte waren gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- An einem Stand am Utoquai kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans.
- Mehrere Personen wurden im Verlauf des Tages festgenommen.
- Aufgrund des hohen Andrangs musste der Bahnhof Stadelhofen zeitweise gesperrt werden.
Bei hohen Temperaturen strömten erneut mehrere hunderttausend Personen, deutlich mehr als am Freitagabend, an das Züri Fäscht.
Am späteren Nachmittag kam es an einem Stand am Utoquai zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans. Bis jetzt liegen keine Angaben über verletzte Personen vor.
Im Verlaufe des Abends und der Nacht waren die Einsatzkräfte wegen diverser Auseinandersetzungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Hilfeleistungen gefordert. Wiederholt trafen die Einsatzkräfte dabei auf Personen, die bei Auseinandersetzungen mit Pfefferspray kontaminiert worden waren.
Zahlreiche Sperrungen
Vor dem ersten Feuerwerk strömten immer mehr Personen in Richtung des Seebeckens. Daraufhin wurden einzelne, bereits im Vorfeld geplante Personenlenkungs-Szenarien ausgelöst. So wurde beispielsweise der Zugang zum See beim Bernhard Theater für das erste Feuerwerk gesperrt.
Danach musste aufgrund des hohen Andrangs der Bahnhof Stadelhofen zeitweise gesperrt werden. Zudem unterstützte die Stadtpolizei Zürich den Sicherheitsdienst des Veranstalters aufgrund eines Engpasses im Bereich Quaibrücke/Bellevue unmittelbar nach dem ersten Feuerwerk.
Kurz nach 23.30 Uhr wurde die Stadtpolizei Zürich von Schutz & Rettung Zürich an die Ecke Claridenstrasse/General Guisan-Quai gerufen. Dort verletzte sich eine 29-jährige Frau am Oberkörper und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden, nachdem sie zuvor einen Zaun überklettert hatte. Die genauen Umstände, weshalb es dazu gekommen war, sind noch völlig unklar.
Mehrere Personen festgenommen
Insgesamt nahm die Stadtpolizei Zürich sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 37 Jahren fest. Bei den Delikten handelt es sich unter anderem um Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Weiter mussten sechs Personen in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden.
Im Zürcher Seebecken herrschte reger Betrieb bis nach den Feuerwerken. Wiederum mussten vereinzelt Schwimmer und Pedalofahrende aus der Sperrfläche gewiesen werden.