Zürich: Mehr Lebensqualität für Seebach-West
Das neue Verkehrs- und Stadtraumkonzept konzentriert sich auf die öffentlichen Strassenräume. Unter anderen soll der Durchgangsverkehr reduziert werden.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, hat das Tiefbauamt der Bevölkerung in Seebach das neue Verkehrs- und Stadtraumkonzept für den westlichen Teil des Quartiers vorgestellt.
Es ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zwischen der Stadt und engagierten Bewohnern und dem Gewerbe.
Das Konzept bildet die Grundlage für eine nachhaltige und lebenswerte Weiterentwicklung des Quartiers und setzt die Ziele der städtischen Strategie «Stadtraum und Mobilität 2040» um.
Öffentliche Strassenräume im Fokus
Als ursprünglich landwirtschaftlich geprägtes Dorf hat sich Seebach im Lauf der Zeit zu einem lebendigen Stadtquartier gewandelt. Heute stehen die Strassen vor neuen Anforderungen: Sie müssen den Bedürfnissen eines attraktiven öffentlichen Raums und einer umweltschonenden Mobilität gerecht werden.
Um diese Anforderungen umzusetzen, hat die Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Quartierbevölkerung und dem Gewerbe ein Verkehrs- und Stadtraumkonzept für ein Teilgebiet von Seebach erarbeitet. Dieses befindet sich westlich zwischen Schaffhauser- und Glatttalstrasse.
Das Konzept basiert auf dem kommunalen Richtplan sowie der Strategie «Stadtraum und Mobilität 2040».
Es konzentriert sich auf die öffentlichen Strassenräume und bildet die Grundlage für künftige Projekte, in denen der Durchgangsverkehr reduziert, der Fuss- und Veloverkehr gestärkt und neue Begegnungsräume geschaffen werden.
Enge Zusammenarbeit mit dem Quartier
Im Zentrum der Konzepterarbeitung stand die Mitwirkung der Bevölkerung. In Workshops, Begehungen und Gesprächen floss das lokale Wissen der Anwohner und des Gewerbes in die Planung ein.
«Unser Ziel ist es, Seebach-West zukunftsfähig zu gestalten und dabei die Bedürfnisse der Menschen vor Ort aufzunehmen», erklärte Stadträtin Simone Brander im Rahmen der Konzeptvorstellung.
«Ich freue mich, dass die definierten Massnahmen zu mehr Lebensqualität im Quartier beitragen werden.»
Weniger Durchgangsverkehr, mehr Lebensqualität
Ein zentraler Baustein des Konzepts ist die Verkehrsberuhigung. So soll die Käshaldenstrasse gesperrt werden, um den Durchgangsverkehr auf das übergeordnete Strassennetz zu leiten.
Durch die zusätzliche Sperrung der Hertensteinstrasse wird der quartierinterne Verkehr auf die Quartierstrassen gelenkt und die Aufenthaltsqualität auf den Nachbarschaftsstrassen verbessert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Neugestaltung des öffentlichen Raums. So wird die Birchstrasse in einen attraktiven Freiraum umgewandelt. Der sogenannte Birchbogen soll als neue Parkanlage von der Glatttalstrasse bis zum Bahnübergang Birchstrasse dienen. Dabei wird sichergestellt, dass alle Liegenschaften uneingeschränkt erreichbar bleiben.
Der Birchbogen bietet nicht nur neue Grünflächen, sondern ist gleichzeitig ein durchgehender Weg für den Fuss- und Veloverkehr und wird zum Erholungsraum für das Quartier und darüber hinaus.
Strategische Grundlage für künftige Strassenbauprojekte
Das Konzept bildet die strategische Grundlage für künftige Strassenbauprojekte, die langfristig die Lebensqualität in Seebach-West verbessern werden.
Die Umsetzung erfolgt schrittweise: Über die kommenden Jahre werden fortlaufend Projekte ausgelöst, um die im Konzept festgelegten Massnahmen zu realisieren.