Zürich: VBZ reagiert mit Fahrplanwechsel auf Personalmangel
Ab dem 10. Dezember ändert sich beim ÖV-Fahrplan im Kanton Zürich einiges. Auch der Personalmangel bei der VBZ hat eine Auswirkung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab dem 10. Dezember gilt der neue Fahrplan.
- Im Kanton Zürich kommt es zu einigen Änderungen.
- Ein Grund dafür ist unter anderem der Personalmangel.
Die jährliche Änderung des Fahrplans bringt für die fast 450'000 Einwohner von Zürich einige Neuerungen. Besonders in den stetig wachsenden Quartieren Affoltern, Oerlikon und dem Glatttal haben die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) auf die steigende Nachfrage reagiert.
Die VBZ führen eine neue Buslinie ein, die Nummer 42. Sie unterstützt ab Seebach bis zur Glaubtenstrasse die Linie 40 und orientiert sich an deren Stosszeiten. Damit soll der Pendlerverkehr zur ETH Hönggerberg entlastet werden.
In Oerlikon wird der 64er-Bus neu als Rundkurs durch Neu-Oerlikon fahren. Die Linie 61 wird bis zum Glattzentrum verlängert und fährt zu Stosszeiten im 10-Minuten-Takt. Auch die Buslinie 62 passt sich am Fahrplan der S6 an und fährt zur Hauptverkehrszeit etwas öfters.
Fahrplanänderungen wegen Personalmangel
Aufgrund von Personalmangel werden jedoch alle Linien, welche nach 20:30 Uhr im 10-Minuten-Takt verkehren, ab dem 10. Dezember nur noch alle 15 Minuten fahren. Betroffen sind neben allen Trams auch häufig frequentierte Linienbusse wie beispielsweise die Linien 31, 32, 33, 46, 66, 69, 72, 75 und 80, wie «Züri Today» schreibt.
Für Tierfreunde gibt es gute Nachrichten: Die Tramlinie 5 bringt Besucher des Zoo Zürich sonntags bereits um 8.30 Uhr statt um elf Uhr zum Zoo. Damit wollen die VBZ mehr Platz in den Trams schaffen.
Änderungen bei den Verkehrsbetrieben Glattal
Auch die Verkehrsbetriebe Glattal (VBG) passen ihre Betriebszeiten an. Vor allem zu Randzeiten abends oder an Wochenenden fahren die Busse der VBG häufiger. Allerdings wird der Betrieb der Linie 738 in der Region Flughafen wegen geringer Nachfrage eingestellt.
Wegen einer Baustelle am Bahnhof Regensdorf fährt die S21 fünf Minuten früher ab und auch die Anschlussverbindungen verkehren entsprechend früher.
Weitere Anpassungen im Kanton
In Winterthur führt Tempo-30 zu Änderungen: Die Linie über Wiesendangen fährt neu als Rundkurs und während den Schulferien wird der Betrieb der Linie über Waldegg eingestellt.
Auch das Postauto-Angebot im Kanton wird ausgebaut. Im Embrachertal wird ein neues ÖV-Regime eingeführt und in Oberglatt sollen S-Bahn-Anschlüsse besser gewährleistet werden. Zwischen Pfäffikon und Bauma verkehren Postautos abends häufiger. Nur in der Region Bülach wird das Angebot zwischen den Festtagen reduziert.
