Zuwachs bei den Säbelantilopen
Im Zoo Zürich haben zwei männliche Tiere die Herde erweitert. Zum einen ist überraschend ein Jungtier geboren.

Unerwartet ist vor drei Wochen ein Säbelantilopenkalb in der neuen Lewa Savanne geboren. Die Geburt war deshalb überraschend, weil die Herde in der Lewa Savanne bis letzte Woche nur aus vier Weibchen bestand.
Bei einer Tragezeit von etwa neun Monaten muss die Mutter bei ihrer Ankunft Anfang Jahr schon trächtig gewesen sein. Wie in der Natur, in der die Mutter sich für die Geburt von der Herde absondert, verbrachte das Neugeborene mit seiner Mutter die ersten Tage von den anderen Tieren getrennt im Hintergrund.
Während dieser Zeit traf weiter ein neues Männchen aus Frankreich im Zoo ein. Der Bock mit dem Namen Luam ist inzwischen mit allen Herdenmitgliedern erfolgreich zusammengeführt worden. Zusammen mit dem Jungtier wird er im Moment vorsichtig mit den anderen Tieren der Lewa Savanne vergesellschaftet.
In der Natur ausgestorben
Die Säbelantilope war einst in weiten Teilen Nordafrikas verbreitet. Durch extensive Bejagung wurde die Population im 20. Jahrhundert stark dezimiert. Seit dem Jahr 2000 gilt die Säbelantilope als in der Natur ausgestorben.
Dank der Haltung von Säbelantilopen in Zoos und in Privathaltungen hat die Art dennoch überlebt. Heute gibt es in verschiedenen Ländern Auswilderungsprojekte mit dem Ziel, die Säbelantilope in ihrem natürlichen Lebensraum wieder anzusiedeln, etwa im Tschad.
Die Säbelantilopen im Zoo Zürich sind Teil des europäischen Erhaltungszuchtprogrammes. Über solche Zuchtprogramme werden in Zoos gesunde Populationen aufgebaut, aus denen Tiere ausgewildert werden können.