Bachelor Kandidatin Fabienne soll selbst an Tränen schuld sein
«Bachelor»-Fabienne weinte nach wenigen Minuten schon bittere Tränen, weil sie sich gemobbt fühlte. Eine Expertin widerspricht.
Das Wichtigste in Kürze
- «Bachelor»-Kandidatin Fabienne wurde von mehreren Konkurrentinnen angefeindet.
- Wer an einer solchen Show teilnehme, müssen mit Kritik rechnen, sagt eine Expertin.
«Du bist nicht so schön wie du meinst», «du bist zu selbstsicher», «sie hat keine Rose verdient»: «Bachelor»-Kandidatin Fabienne (25, LU) wurde beim Staffelstart am Montagabend von allen Seiten angefeindet. Nicht nur Influencerin Mia (25, ZH) ballerte gegen Fabienne, auch zahlreiche andere Konkurrentinnen schossen gegen sie. Warum, erfährt der Zuschauer nicht.
Fabienne, die um den Aargauer Clive Bucher (26) kämpft, trafen die Anfeindungen mitten ins Herz. Innert weniger Minuten weinte die Immobilien-Vermarkterin bittere Tränen und klagte: «Scheinbar sind hier alle gegen mich. Ich werde falsch dargestellt.»
Bachelor-Kandidatinnen feinden Fabienne an
Doch: Mobbing ist das nicht, sagt eine Expertin. Claudia Stam von der Fachstelle Mobbing und Belästigung Schweiz relativiert: Mobbing ist erst, wenn «Kritik über einen längeren Zeitraum immer wieder vorkommt und unbegründet ist.»
Fabiennes Fall «zeigt exemplarisch, wie es zwischen
Konkurrentinnen zu- und hergehen kann, und wie eine betroffene Person darauf
reagiert.» Extrem sei das nicht. «Von seelischen Schäden würde ich in einem solchen
Einzelbeispiel nicht sprechen.»
Für die zarte besaitete Fabienne ist der Hass wohl noch nicht vorbei. «Es wird sicher Reaktionen geben, in die eine oder andere Richtung. Wenn man bei so einer Sendung mitmacht, ist das wohl der Preis, den man bezahlt», so Stam.
Ihr Tipp: «Sich verbal wehren ist sicher richtig, und wenn es nichts bringt, die Situation verlassen und das Ganze später nochmals thematisieren.»