Marco Rima lebt wegen Corona vom Ersparten
Marco Rima gehört zu den bekanntesten Corona-Skeptikern des Landes. Das Virus hat den Comedian sowohl gesundheitlich als auch finanziell hart getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rima hat zugegeben, drei Tage lang auf der Corona-Station gelegen zu haben.
- Zudem berichtet der 60-Jährige, dass seine Familie derzeit vom Ersparten lebt.
- Die vom Bund ausgestellte Ausfallentschädigung reiche nicht, «den Verlust aufzufangen.»
Im Februar des vergangenen Jahres Stand Marco Rima zum letzten Mal auf der grossen Bühne. Seither ist es dem Komiker aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr möglich, seiner Berufung nachzugehen.
Nichtsdestotrotz gelang es dem 60-Jährigen immer wieder für Schlagzeilen zu sorgen: Rima gilt als einer der bekanntesten Corona-Kritikern des Landes. Mit seinen Videos und insbesondere einer missglückten Rede polarisierte er schweizweit. Dafür hagelte es reichlich Seitenhiebe.
Drei Tage im Spital – drei Wochen im Bett
Ruhiger wurde es um Rima zu Beginn des Jahres. Gerüchte um eine Corona-Infektion kursierten. Im März bestätigte sich die Vermutung: Ganze drei Wochen lag der Winterthurer im Bett.
Und damit nicht genug! Was Nau.ch damals exklusiv von Lesern erfahren hat, bestätigt Rima nun im Interview mit der «SonntagsZeitung»: Er lag sogar im Spital. Wie er gegenüber dem Blatt erklärt, wurde er während eines Computertomografie-Termins positiv getestet.
«Sofort hat man mich nach Zug verlegt, auf die Corona-Station. Drei Tage später liessen sie mich zum Glück wieder gehen», so Rima.
Marco Rima «lebt vom Ersparten»
Doch Corona belastet den Schauspieler nicht nur gesundheitlich. Auch hat das Virus ein Loch in die Kasse der Familie geschlagen: «Wir leben vom Ersparten», erklärt er gegenüber der Zeitung.
So mussten über die Hälfte der Shows seiner Jubiläumstournee abgesagt oder neu terminiert werden. «Zum Teil mussten wir die Miete für die Theater trotzdem bezahlen – nicht alle Betreiber waren kulant. Auch Werbung hatten wir bereits gemacht.»
Trotz aller seiner Kritik kann auch Marco Rima von den Behörden profitieren. Laut eigener Aussage gibt es Unterstützung vom Bund: «Aber die zirka 80 Prozent Ausfallentschädigung reichen nicht, den Verlust aufzufangen.»
Womöglich vermag es der Comedian sein Budget mit der neuen Show «Rima-Spalter» aufzubessern.