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«Mini Chuchi, dini Chuchi»: Neonazi darf morgen in SRF-Show kochen

Nau People
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Luzern,

Skandal bei der SRF-Kochshow «Mini Chuchi, dini Chuchi»: Kandidat Beni ist Neonazi. SRF will davon nichts gewusst haben.

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Benjamin soll Mitglied der PNOS sein. - Screenshot / SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • SRF-«Mini Chuchi, dini Chuchi»-Kandidat Beni ist PNOS-Mitglied.
  • Davon will der Sender nichts gewusst haben.

In der SRF-Kochshow «Mini Chuchi, dini Chuchi» zeigen Hobbyköche ihr Können. Mit dabei diese Woche: Benjamin (37) aus Luzern.

Beni wird in der Sendung als sympathischer Familienvater präsentiert. Morgen Abend darf er dann sogar selber den Kochlöffel schwingen.

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Beni bei «Mini Chuchi, dini Chuchi». - SRF

Was die Zuschauer nicht wissen: Der 37-Jährige ist Mitglied der rechtsextremen Partei National Orientierter Schweizer (PNOS). Das zeigen Recherchen von «watson». Der Onlinezeitung liegt eine Ausgabe des Parteimagazins «Harus» aus dem Jahr 2020 vor. Darin wird Beni als «Parteikoch» angepriesen.

In der SRF-Sendung und auf Benis Social Media merkt man davon nichts. SRF soll er versichert haben, er habe seine Nazi-Vergangenheit hinter sich gelassen.

Beni nahm schon bei «Swiss Dinner» teil

Brisant: 2015 nahm Benjamin bereits in der Koch-Sendung «Swiss Dinner» von Tele Züri teil. Kurz darauf wurde bekannt, dass er als Vizechef der Sektion Willisau der PNOS Aufmärsche organisierte.

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Beni bei «Swiss Dinner». - Screenshot / TeleZüri

Laut «Sonntagszeitung» bewegte er sich zudem im Umfeld der militanten «Helvetischen Jugend» und war zudem Bassist in einer Rechtsrockband.

SRF will von all dem nichts gewusst haben. Auf Anfrage der Zeitung sagt Karen Ballmer, Leiterin Factual und Entertainment, dass man den «Sachverhalt aktuell prüfe». Bis dieser geklärt sei, wolle man sich nicht zu den privaten Aktivitäten von Beni äussern.

Ballmer: «Wir möchten aber betonen, dass wir keinerlei Diskriminierung und Rassismus in unseren Sendungen tolerieren», so SRF. In den Sendungen mit Benjamin komme dies auch nicht vor, rechtfertigt man sich. SRF will nun die internen Selektionskriterien nochmals überprüfen.

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