Nancy Holten durfte ihren Papa vor seinem Tod nicht mehr sehen
Nancy Holten trauert um ihren geliebten Vater. Traurig: Von ihrem Papa konnte sich die Ex-«Bauer, ledig, sucht»-Kandidatin nicht verabschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nancy Holtens Papa ist im Alter von 82 Jahren gestorben.
- Von ihrem Vater durfte sich die 49-Jährige nicht verabschieden.
Eine geliebte Person zu verlieren ist nie einfach. Wenn man vorher nicht Abschied nehmen kann, macht es das noch viel schwerer.
Diese Erfahrung muss auch die parteilose Aargauer Ständeratskandidatin Nancy Holten (49) machen. Die spirituelle Influencerin trauert um ihren geliebten Vater. Er starb am Dienstag im Alter von 82 Jahren.
Schlimm: Nancy durfte ihn vor seinem Tod kein letztes Mal sehen, wie sie gegenüber Nau.ch enthüllt.
Holten kriegte Spital-Verbot
Holtens Papa erlitt Ende August einen Herzinfarkt und wurde danach in ein künstliches Koma versetzt. Die gebürtige Holländerin wollte sofort in die Niederlande reisen, um sich zu verabschieden. «Ich wollte ihn nochmals sehen als seine leibliche Tochter», erklärt sie.
Dann der Schock. Da der Papa nicht mehr ansprechbar ist, muss die erste Ansprechperson für ihn entscheiden. Und die macht Nancy klar: Du bist im Spital nicht erwünscht! Sie solle erst gar nicht auf die Idee kommen, nach Holland zu reisen, hiess es.
Aus Schutz vor der Privatsphäre verrät Nancy nicht, um wen es sich bei der Ansprechperson handelt.
Nancy Holten geht nicht an Beerdigung
Das Verhältnis zwischen Nancy und ihrem Papa war in ihrer Kindheit sehr innig. «Er war ein wundervoller Vater und immer für mich da», erinnert sie sich.
Als Nancy acht Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern. Sie zog mit der Mama in die Schweiz, der Papa blieb in Holland und heiratete neu.
Die einst innige Vater-Tochter-Beziehung brach kürzlich auseinander, als Nancy Holten sich als spirituelle Youtuberin einen Namen machte.
Vergangenes Jahr kam es zum Eklat. «Er sagte mir, dass ich nicht seine Tochter sei und er sich schäme für mich», erinnert sich Holten. Für die 49-Jährige schrecklich. «Ich habe nie jemandem etwas getan.»
Sie glaubt: Die Diskussion über die Corona-Impfung hat die Beziehung zu ihrem Papa zerstört. «Er – und viele andere in meiner Familie auch – haben sich seitdem charakterlich verändert.» Holten machte sich auf Social Media gegen die Corona-Massnahmen stark.
Für die Beerdigung ihres Vaters reist Nancy nicht nach Holland. Sie ertrage die Abneigung der anderen Angehörigen nicht, stattdessen plant sie eine private Zeremonie mit ihren Töchtern in der Schweiz.
Trotz allem fühlt sich das Channel-Medium nun stärker mit ihrem Vater verbunden als zuvor. «Als er im Koma lag, kamen mir schöne Kindheitserinnerungen in den Sinn. Ich glaube, mein Papa hat die mir geschickt. Auf der Seelenebene waren wir miteinander verbunden.»