Paléo Festival öffnet seine Tore für sechs Tage Musik
Das Paléo Festival in Nyon öffnet seine Tore und begrüsst Musikfans mit einem Highlight: Punk-Ikone Patti Smith.
Das Paléo Festival in Nyon hat am Dienstag gegen 16 Uhr seine Tore für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Mit der Punk-Ikone Patti Smith stand um 19 Uhr auf der grossen Bühne ein erster Höhepunkt auf dem Programm. Die New Yorker Sängerin befindet sich derzeit auf einer Europa-Tournee, die im Juni im südenglischen Brighton begonnen hatte.
Den Auftakt des sechstägigen Open-Airs machte Yalla Miku, die in Genf ansässige multikulturelle Band, die gegen 16.30 Uhr im Club Tent zu spielen begann. Derweil strömten Hunderte Musikfans unter der sengenden Sonne auf das Festivalgelände. Besonders begehrt waren die Plätze im Schatten.
Am Dienstagmorgen waren die 1500 Tickets, die wie jeden Tag zum Verkauf angeboten werden, innerhalb weniger Minuten weg, wie ein Sprecher des Festivals sagte. Auf Patty Smith folgen am Dienstag bis zur Nacht englische Rocker von Royal Blood und der nigerianische Afrobeats-Star und Grammy-Gewinner Burna Boy.
Junge Schweizer Talente dominieren
Dieses Jahr stehen mehr als zwanzig junge Schweizer Künstler auf dem Programm. Der 23-jährige Walliser Sänger vietnamesischer Abstammung Nuit Incolore, der in Frankreich ein Star ist, wird am Donnerstag auf der Vega-Bühne erwartet. Er trat letzte Woche bei «Sion sous les étoiles» auf.
Der 30-jährige Genfer Rapper Slimka, der bei den Music Awards den Preis für den besten Künstler aus der Romandie erhalten hatte, wird am Freitag im Club Tent singen. Am selben Ort können die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Konzert von Lakna erleben, die 26-jährige Botschafterin des Afro-Pop, die aus Burkina Faso stammt und in Lausanne lebt.
Fokus auf junge Talente und Rap
Eine Besonderheit dieser Ausgabe, bei der der Schwerpunkt auf Zuschauern unter 30 Jahren liegt und Rap dominiert ist: Fast 80 Prozent der Künstlerinnen und Künstler treten zum ersten Mal auf. Bei Vorstellung des Programms im März hatten mehrere Westschweizer Zeitungen beklagt, dass Rock mit kaum einem Dutzend Bands unterrepräsentiert sei.