SRF-Borer und Partner wollen zweites Leihmutter-Baby
SRF-Sportmoderator Olivier Borer und sein Partner wünschen sich ein zweites Baby. Erste Schritte seien mit der Leihmutter bereits unternommen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Olivier Borer und sein Partner wollen ein Schwesterchen oder Brüderchen für Naël.
- Auch die Leihmutter ist bereit, die Reise ein zweites Mal zu gehen.
- Erste Schritte wurden deshalb bereits getätigt, erzählt der SRF-Sportmoderator.
Seit Sommer 2022 sind SRF-Sportmoderator Olivier Borer und sein Partner Eltern des kleinen Naël. Dank einer Leihmutter aus den USA.
Es sei «gar nicht einfach», Eltern eines Leihmutter-Babys zu werden, sagt der Sportmoderator gegenüber der «Zürichsee-Zeitung». Dennoch will der Kilchberger auf dem gleichen Weg ein zweites Kind.
Borer bezeichnet den Weg zum Kind über eine Leihmutter als «administrativ wahnsinnig anspruchsvoll». Auch emotional sei es nicht leicht.
Und es gebe erdrückend grosse Fragen: Als schwules Paar frage man sich nicht nur, ob man selbst bereit sei, sondern auch, ob die Schweiz bereit sei. Ob man bereit sei, Menschen zu treffen, die mit dem Familienmodell nicht klarkämen. Ob Naël einen Nachteil haben wird. Wie die anderen Eltern und Kinder reagieren werden.
Die beiden Männer waren sich aber einig, dass sie und die Schweiz bereit seien. Über eine Agentur fanden sie ein «Bauchmami» in den USA. Der Leihmutterschaftsvertrag habe 50 Seiten gehabt, erzählt Borer. «Unglaublich viel» sei darin geregelt gewesen. Unter anderem der Preis: So sagt Borer, sie hätten wohl rund 150'000 Franken ausgegeben.
Während der Schwangerschaft hätten sie engen Kontakt zur Mutter gehabt: «Jeden Sonntag schickten wir eine Sprachnachricht, damit Naël unsere Stimmen hört.» Im Sommer hätten sie dann gemeinsam mit der Leihmutter, ihrem Mann und deren Kindern Urlaub gemacht.
Borer: Erste Schritte liegen hinter uns
Bei der Geburt waren sie zu viert und hätten sich alle umarmt. Der Mann der Leihmutter habe vor Freude geweint, erzählt Borer. Er schliesst daraus, dass es dem Paar nicht bloss um das Geld gegangen sei. Denn das Weinen, «das kannst du nicht spielen».
Mit dem «Bauchmami» aus den USA haben Olivier Borer und sein Partner gute Erfahrungen gemacht. Sie könne sich auch vorstellen, die Reise ein zweites Mal mit ihnen zu gehen. «Erste Schritte liegen bereits hinter uns.»
Somit könnte Naël bald ein Schwesterchen oder Brüderchen erhalten, mehr aber wohl nicht: Für Olivier Borer sind zwei Kinder die Idealvorstellung.