SRF entschuldigt sich für Stilkritik an Bundesrätinnen
Nachdem «Glanz & Gloria» eine Stilkritik zu den beiden neuen Bundesrätinnen Keller-Sutter und Amherd zeigte, sagt SRF sorry.
Das Wichtigste in Kürze
- «Glanz & Gloria» zeigte am Mittwocheine Stilkritik an den neuen Bundesrätinnen.
- SRF-Aushängeschild Mike Müller kritisierte die Sendung scharf.
- Jetzt entschuldigt sich der Sender.
Die «Glanz & Gloria»-Sendung vom Mittwochabend sorgte für Furore: SRF zeigte darin eine Stilkritik an den frisch gewählten Bundesrätinnen Viola Amherd («rund, weich, warm») und Karin Keller-Sutter («Pokerface, streng»). SRF-Quotenkönig Mike Müller (55) kritisierte die Sendung daraufhin als «sexistischen Seich». Denn, so der «Bestatter»-Star: «Einen Mann hätte man nicht nach Äusserlichkeiten bewertet.»
Jetzt erklärt sich SRF – und entschuldigt sich: «Die Grundidee war es, die Bundesratswahlen aus einer anderen Optik zu beleuchten», erklärt Paola Biason, Redaktionsleiterin von «Glanz & Gloria».
«Dabei haben wir leider einen Mangel an Sensibilität gezeigt. Das ist unser Fehler und dafür entschuldigen wir uns.»
Für Mike Müller hat die öffentliche Kritik kein Nachspiel. Mediensprecher Stefan Wyss sagt zu Nau: «Es gilt generell die Meinungsäusserungsfreiheit. Da Mike Müller kein SRF-Mitarbeitender ist, untersteht er auch nicht den Publizistischen Leitlinien von SRF.»