Stadt Zürich

SRF entschuldigt sich für Stilkritik an Bundesrätinnen

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Nachdem «Glanz & Gloria» eine Stilkritik zu den beiden neuen Bundesrätinnen Keller-Sutter und Amherd zeigte, sagt SRF sorry.

Stil-Experte Clifford Lilley kritisiert im SRF Karin Keller-Sutters Kleider.
Stil-Experte Clifford Lilley kritisiert im SRF Karin Keller-Sutters Kleider. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • «Glanz & Gloria» zeigte am Mittwocheine Stilkritik an den neuen Bundesrätinnen.
  • SRF-Aushängeschild Mike Müller kritisierte die Sendung scharf.
  • Jetzt entschuldigt sich der Sender.

Die «Glanz & Gloria»-Sendung vom Mittwochabend sorgte für Furore: SRF zeigte darin eine Stilkritik an den frisch gewählten Bundesrätinnen Viola Amherd («rund, weich, warm») und Karin Keller-Sutter («Pokerface, streng»). SRF-Quotenkönig Mike Müller (55) kritisierte die Sendung daraufhin als «sexistischen Seich». Denn, so der «Bestatter»-Star: «Einen Mann hätte man nicht nach Äusserlichkeiten bewertet.»

Die neuen Bundesrätinnen Karin Keller-Sutter (l.) und Viola Amherd.
Die neuen Bundesrätinnen Karin Keller-Sutter (l.) und Viola Amherd. - Nau

Jetzt erklärt sich SRF – und entschuldigt sich: «Die Grundidee war es, die Bundesratswahlen aus einer anderen Optik zu beleuchten», erklärt Paola Biason, Redaktionsleiterin von «Glanz & Gloria».

«Dabei haben wir leider einen Mangel an Sensibilität gezeigt. Das ist unser Fehler und dafür entschuldigen wir uns.»

der bestatter
Mike Müller als Luc Conrad in «Der Bestatter». - SRF

Für Mike Müller hat die öffentliche Kritik kein Nachspiel. Mediensprecher Stefan Wyss sagt zu Nau: «Es gilt generell die Meinungsäusserungsfreiheit. Da Mike Müller kein SRF-Mitarbeitender ist, untersteht er auch nicht den Publizistischen Leitlinien von SRF.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

6 Interaktionen
coronavirus
23 Interaktionen

Mehr aus Stadt Zürich