SRF kündigt Entlassungen an – «unumgänglich»
SRF hat heute Spar- und Personalmassnahmen vorgestellt. Sie sollen bis 2025 umgesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- SRF kündigt Sparmassnahmen an.
- Davon sind auch Stellen betroffen.
SRF steht wegen der drohenden Halbierungsinitiative unter Druck. Nun hat man im Leutschenbach reagiert.
Der Sender hat heute über Spar- und Personalmassnahmen informiert. Das heisst es in einer Medienmitteilung. SRF betont: Man habe den Entschluss «unabhängig» vom politischen Prozess gefällt.
An einer Personalveranstaltung hat Direktorin Nathalie Wappler das strategische Unternehmensprojekt «SRF 4.0» vorgestellt, mit dem der digitale Wandel weiter vorangetrieben wird.
Kurzfristig müsse dafür bis Ende Jahr der Stellen- und Finanzrahmen bei SRF «stabilisiert» werden. Die entsprechenden Spar- und Personalmassnahmen werden bis zum Sommer ausgearbeitet und per 2025 umgesetzt.
Stellenabbau bei SRF «unumgänglich»
Der Stellenabbau sei «unumgänglich», so Nathalie Wappler. Die Entlassungen würden so weit als möglich über «natürliche Fluktuationen» sowie frühzeitige Pensionierungen erfolgen. «Für betroffene Mitarbeitende kommt der Sozialplan zur Anwendung», heisst es in der Medienmitteilung.
Direktorin Nathalie Wappler zu den Gründen für den beabsichtigten Abbau: «Wir müssen unsere unternehmerische Verantwortung wahrnehmen und weiterhin eine ausgeglichene Rechnung präsentieren. Ab 2025 sind dafür weitere Sparmassnahmen nicht zu vermeiden, was ich ausserordentlich bedaure.»
Man wolle den Abbau nun mit der «grösstmöglichen Sorgfalt und Ruhe» ausarbeiten.
In welchen Bereichen des Unternehmens der geplante Abbau stattfindet, ist noch offen. Dieser wird in den kommenden Monaten im Projekt «SRF 4.0» unter der Leitung von Kathrin Ruther, Leiterin Unternehmensentwicklung, und Reto Peritz, Abteilungsleiter Unterhaltung, erarbeitet.
Zusammen mit einem kleinen Projektteam werden sie bis zum Sommer Möglichkeiten für Kosten- und Stellenreduktionen eruieren.