SRF: Luzia Tschirky kehrt dem Sender endgültig den Rücken
SRF verliert ein wichtiges Aushängeschild: Ex-Ukraine-Korrespondentin Luzia Tschirky macht sich selbstständig. Tschirky berichtete live aus der Ukraine.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzia Tschiry war 2022 hautnah dabei, als Russland die Ukraine angriff.
- Sie berichtete vor Ort über die Schrecken des Krieges.
- Nun macht sich die Journalistin selbstständig, sie verlässt SRF.
Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges war Korrespondentin Luzia Tschirky (34) ein wichtiges Aushängeschild von SRF. Nun verlässt die Journalistin den Sender. Sie will sich selbstständig machen.
Bereits Ende 2022 berichtete Luzia Tschirky nicht mehr vor Ort für SRF aus der Ukraine. Die 34-Jährige war schwanger. Stattdessen arbeitete sie von Polen aus weiter, um die eigene Sicherheit und die des Kindes nicht zu gefährden.
Tschirky verlässt SRF per Ende Juni
Im April vergangenes Jahr wurde die Journalistin dann Mama. Im Herbst verkündete sie, eine sechsmonatige Auszeit zu nehmen, um ein Buch über ihre Erfahrungen als Korrespondentin zu schreiben. Diesen Sommer wollte sie ihre Arbeit für den Sender wieder aufnehmen.
Nun verlässt Tschirky SRF endgültig. Wie das Schweizer Fernsehen gegenüber Nau.ch bestätigt, ist Tschirky per Ende Juni nicht mehr unter Vertrag.
Luzia Tschirky macht sich selbstständig
Luzia Tschirky macht sich selbstständig, wie sie auf Social Media ankündigt. Was genau sie machen wird, ist noch nicht klar.
Tschirky: «Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft publizistisch tätig sein und über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine berichten kann.» Zudem wolle sie in der Ausbildung tätig sein.
Gegenüber Nau.ch erklärt Luzia Tschirky, dass sie sich noch ganz am Anfang der neuen Aufgabe befindet.
Tschirky erlebte den Krieg hautnah mit
Ihre Karriere bei SRF startete Luzia Tschirky als Praktikantin in den Sendungen «Rundschau» und «Arena». 2019 ging sie als Korrespondentin nach Moskau. Sie war 2022 hautnah dabei, als Russland die Ukraine angriff.
Immer wieder reiste sie in den folgenden Monaten ins Land und erlebte die Schrecken des Krieges hautnah mit. Ihre Liveschaltungen in der «Tagesschau» und «10vor10» mussten mehrmals wegen Bombenalarm unterbrochen werden.
2021 wurde sie zur «Journalistin des Jahres» gewählt. Ihr Buch «Live aus der Ukraine» wurde Mitte Mai veröffentlicht. Darin schildert sie ihre eindrücklichen Erfahrungen als Kriegskorrespondentin.