Ukraine-Krieg: SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky flieht aus Kiew
Luzia Tschirky berichtet für SRF über den Ukraine-Krieg. Die Journalistin hat heute Morgen Kiew verlassen und floh in den Westen des Landes.
Das Wichtigste in Kürze
- Die St. Gallerin Luzia Tschirky ist für SRF in der Ukraine vor Ort.
- Nach Bombenangriffen auf Kiew flieht die 32-Jährige in den Westen des Landes.
Chaos in Kiew. In der Nacht auf Donnerstag bombardieren russische Truppen die ukrainische Hauptstadt. Mittendrin: SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky (32).
«Völlig surreal. Ein offener Krieg in Europa», schreibt die 32-Jährige auf Twitter über den Ukraine-Krieg. «Heute Morgen zwitscherten Vögel vor meinem Hotelzimmerbalkon in Kiew, und gleichzeitig waren in weiter Ferne Explosionen zu hören.»
Völlig surreal. Ein offener Krieg in Europa. Heute morgen zwitscherten Vögel vor meinem Hotelzimmerbalkon in Kyjiw und gleichzeitig waren in weiter Ferne Explosionen zu hören.
— Luzia Tschirky (@LuziaTschirky) February 24, 2022
Vor der Kamera zeigt sich die «Journalistin des Jahres 2021» souverän und ruhig. Für ihren Mut erntet die St. Gallerin Lob. Doch auch die erfahrene Journalistin kommt an ihre Grenzen.
Ukraine-Krieg: SRF-Tschirky flieht an sicheren Ort
Wie SRF bekannt gibt, flohen die 32-Jährige und ihr Team am Morgen in den Westen des Landes. Dort halten sie sich an «einem sicheren Ort» auf, heisst es in der Sondersendung von heute Mittag.
«Ich habe wortwörtlich kein Auge zugetan», so Tschirky. Sie steht mit kugelsicherer Weste neben einer Autotrasse nordwestlich von Kiew. «Die Menschen machen sich grosse Sorgen um ihr eigenes Leben und versuchen zu flüchten.»
Doch ist die Journalistin im Westen der Ukraine sicher? Auf Anfrage von Nau.ch will SRF keine Auskunft über allfällige Notfallpläne geben.
Beim Sender heisst es nur: «Die Sicherheit der Korrespondentinnen und Korrespondenten ist SRF sehr wichtig. Sie dürfen davon ausgehen, dass SRF alles unternimmt, was angesichts der Umstände sinnvoll und richtig erscheint.»