SRF Mann Salar Bahrampoori reiste für einen Dok in den Iran. Doch: Vieles durfte nicht ausgestrahlt werden.
Salar Bahrampoori musste Videomaterial im Iran löschen. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 25 Jahren flüchteten die Eltern von «G&G»-Moderator Salar Bahrampoori aus dem Iran.
  • Salar wuchs danach in Chur GR auf.
  • Für einen SRF-Dok reiste er zurück in sein Geburtsland – und wurde dort überwacht.
  • Er musste zahlreiche politische Aufnahmen löschen.
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«Ich spürte zum ersten Mal in meinem Leben Angst». SRF-Mann Salar Bahrampoori (41) reiste für einen zweiteiligen Dok in sein Geburtsland Iran. Und erlebte dort bange Stunden. Er und Filmemache Reto Wettstein wurden überwacht, kontrolliert, alle ihre Kontaktpersonen im Land befragt.

SRF-Moderator Salar Bahrampoori erkundet im Dok den Iran - und wird überwacht. - SRF

Die Film-Aufnahmen des Halb-Iraners wurden strengstens überwacht – und zensiert, wie Salar gegenüber Nau erklärt.

SRF Mann Salar Bahrampoori strengstens überwacht

«Ich musste verschiedene Clips mit je rund vier Minuten Material löschen. Dieses hatte eine politische Note. Wir wollten nichts riskieren.»

Nicht der einzige bange Moment für den SRF Bündner. Denn: Körperkontakt zu Frauen ist im Iran strengstens verboten. «Sie geben einem zwar die Hand, aber im Film zeigen darf man das nicht. Für mich war das oft schwierig», gesteht Salar.

Brisant: Eine seiner Kolleginnen tanzt im Film im Auto. «Im Iran herrscht Tanzverbot», weiss Salar mittlerweile. «Daraufhin habe ich Mails erhalten, dass die Aufnahme ein Problem für sie werden könnte.»

Trotzdem gibt er sich versöhnlich. «Ich möchte wieder in den Iran reisen.»

Seinen Subaru musste der Moderator an der iranischen Grenze abgeben. - Nau
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