SRF: Pannenserie bei «10vor10» meistert Bigna Silberschmidt souverän
Das Schweizer Radio und Fernsehen hatte gestern in der Newssendung «10vor10» gleich mit mehreren Pannen zu kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- «10vor10» ist das Newsflaggschiff von SRF.
- In der Sendung vom Donnerstag kam es zu mehreren Pannen.
- Schuld dafür sind technische Probleme, wie SRF erklärt.
In der gestrigen «10vor10» Sendung kämpfte Moderatorin Bigna Silberschmidt (36) gleich mit mehreren technischen Problemen.
Beim Beitrag zur Zertifikatspflicht am Arbeitsplatz fehlten die Namenseinblendungen, auch Bauchbinden genannt. Wer SRF die Auskunft erteilte, blieb für die Zuschauer damit ein Rätsel.
Statt die Panne, die längst nicht jedem aufgefallen sein dürfte, unter den Tisch zu kehren, gestand Silberschmidt die Fehler ein. «Technische Gründe» seien für das Malheur verantwortlich. «Das tut uns leid.»
Doch bei einer Panne blieb es nicht. Bereits der nächste Beitrag liess die Zuschauer verdattert zurück. Während der ersten 20 Sekunden war kein Ton zu hören.
Das durch Gebühren finanzierte SRF zeigte stattdessen Vogelaufnahmen einer italienischen Ortschaft, man hörte leise Hintergrundmusik.
Technik spielt beim Schweizer Radio und Fernsehen verrückt
Und auch beim Beitrag zum Sexualstrafrecht in Spanien spielte die Technik der «10vor10»-Crew einen Streich. Auch hier fehlten die Namenseinblendungen.
Doch Silberschmidt blieb wie gewohnt souverän. «Und weil ein technisches Problem selten allein kommt, fehlten auch hier Einblender und jetzt der Screen.» Statt mit einem Vorschaubild auf dem XXL-Fernseher musste der SRF-Liebling den letzten Film ganz ohne technische Hilfsmittel ankündigen.
Doch wie kam es zur Störung?
SRF-Tech-Chef Andreas Lattmann erklärt gegenüber Nau.ch: «Die von Ihnen genannte Störung ist auf eine Störung im Automationssystem in der Regie zurückzuführen.» Deshalb konnten die Bauchbinden und Grafiken für den Screen im Hintergrund nicht korrekt angezeigt werden.
Für den unvertonten Beitrag hat das Schweizer Radio und Fernsehen eine andere Erklärung bereit. Er sei im System nicht korrekt hinterlegt worden sein. «Dies hat man unmittelbar nach dem Start des Beitrags manuell korrigiert.»
Das SRF hält zu den Pannen fest: «Jede Panne wird detailliert analysiert und die jeweilige Ursache eruiert. Selbstverständlich versuchen wir so wenige Fehler wie möglich zu haben. Grundsätzlich ist jede Panne eine zu viel.» Dennoch seien im «hochtechnologischen Bereich» Pannen nie komplett auszuschliessen.