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SRF stellt «Gesichter und Geschichten» ein

Nau People
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Zürich,

Das Angebot von SRF wird aufgrund von Sparmassnahmen angepasst. Im Zuge dessen wird das Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» eingestellt.

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«SRF»-Moderatorin Jennifer Bosshard ist ein Aushängeschild der Sendung. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRF-Sendung «Gesichter und Geschichten» wird eingestellt.
  • Im Sommer 2025 verabschiedet sich das Gesellschaftsmagazin nach 20 Jahren vom Publikum.
  • Redaktionsleiterin Paola Biason spricht von einem «schmerzlichen Verlust».

Bei SRF stehen in den kommenden Monaten weitere Spar- und Personalmassnahmen an. Hintergrund ist die angespannte finanzielle Situation.

Es sei «unumgänglich», mit den für ursprünglich 2026 geplanten Anpassungen im Angebot «so rasch wie möglich» zu starten, heisst es in einer Mitteilung. Nur so könne für das laufende Jahr ein ausgeglichenes Budget sichergestellt werden.

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Das People- und Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» läuft nur noch bis Sommer 2025 über die Bildschirme. - SRF

Deshalb der Knall: Im Zuge der Anpassungen im Angebot verabschiedet sich SRF vom Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten».

Im Sommer 2025 wird die Sendung nach 20 Jahren zum letzten Mal ausgestrahlt.

Bedauerst du es, dass die Sendung abgesetzt wird?

Nau.ch weiss, das Team ist tief betroffen. Erst heute Morgen haben sie von der Absetzung erfahren. Wenige Tage nach der grossen «G&G»-Awards-Sause vom Wochenende.

Man ist davon ausgegangen, dass im Sommer eine Pause eingelegt wird. Doch nun ist das Team aus allen Wolken gefallen.

Moderatorin Jennifer Bosshard (31) hat sich auf Instagram derweil zum Sendungs-Aus gemeldet. «Der Glamour hat das Gebäude verlassen», meint sie in einer komödiantischen Szene mit Kollege Michel Birri (37). «Keine Magie, kein Funkeln mehr.»

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Die Moderatoren Jennifer Bosshard und Michel Birri melden sich zur Absetzung des Magazins. - Instagram / @jenniferbosshard @michelbirri

Auch zahlreiche Fans des SRF-Magazins geben sich bestürzt. In der Kommentarspalte zu Bosshards Video hagelt es viele gebrochene Herzen und Tränen-Emojis.

«Bin ein wenig schockiert, so eine coole Sendung streicht man einfach», kritisiert ein User. Ein weiterer findet: «Jetzt gibts definitiv keinen Grund mehr, für SRF zu zahlen. Voll der Schämer.»

Redaktionsleitung spricht von «schmerzlichem Verlust»

«Dieser Schritt ist der Geschäftsleitung von SRF nicht leichtgefallen», betont SRF-Direktorin Nathalie Wappler. «Das Team von ‹G&G› hat in den letzten 20 Jahren mit viel Herzblut Menschen und ihre Geschichten in den Fokus gerückt.»

Dass die tägliche Sendung nun aus dem Programm verschwinde, bedaure Wappler sehr.

g&g
Die Crew von «G&G - Gesichter und Geschichten». - Instagram

Paola Biason, Redaktionsleiterin von «G&G», spricht von einem «schmerzlichen Verlust» – «für unser engagiertes Team, für die Schweizer Kulturszene, den Gesellschaftsjournalismus und vor allem für unser Publikum».

Zwar werden wichtige People-Themen künftig in anderen SRF-Formaten vorkommen, doch die Schweizer Prominenz verliere mit der Einstellung von «G&G» eine Plattform. «Dies bedauere ich aus tiefstem Herzen», so Biason.

20 Vollzeitstellen weg

Durch diese Umstrukturierung spare SRF jährlich rund zwei Millionen Franken ein.

Doch der Umbau hat auch personelle Konsequenzen: In Redaktion und Produktion würden rund 20 Vollzeitstellen abgebaut.

Für die betroffenen Mitarbeitenden kommt der Sozialplan der SRG zum Einsatz.

Kommentare

User #4020 (nicht angemeldet)

Solche Sendungen sind eh Unsinn.

User #3560 (nicht angemeldet)

Das macht SRF Super! Somit werden künftig alle Abstimmungen verloren!

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