Tina Turner: So gedenkt Küsnacht ZH der Rock-Ikone
Das Wichtigste in Kürze
- Küsnacht ZH gedenkt der verstorbenen Tina Turner.
- Die Gemeinde montiert fünf weitere Leucht-Kränze.
- Vor zehn Jahren hatte Turner dem Dorf 80 Kränze geschenkt.
Sie war «Simply the Best»... Ende Mai starb Rock-Legende Tina Turner nach langer Krankheit in ihrem Anwesen in Küsnacht ZH. Die Wahl-Schweizerin wurde 83 Jahre alt.
Nach ihrem Tod pilgerten tausende Fans zu ihrer Villa am See und legten Blumen und Briefe nieder. In Küsnacht vermisst man die Ikone bis heute schmerzlichst.
Trost für die Gemeinde am Zürichsee: Die alljährliche Weihnachtsbeleuchtung erinnert an Tina Turner.
Im Jahr 2014 schenkte Turner ihrer Wahlheimat leuchtende Kränze. Die 80 «Golden Twigs» («goldene Zweige») erhellen seitdem jedes Jahr die Seestrasse in Küsnacht.
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Dieses Jahr – das erste Weihnachten ohne Tina – liess die Gemeinde zu Ehren der Verstorbenen fünf weitere Kränze anfertigen. Sie schmücken neu das ganze Dorf und nicht mehr nur die Seestrasse, wie «Der Küsnachter» schreibt.
Neu wurden beim Itschnacher Kreisel, am Gemeindehaus-Fenster, im Schaufenster des EW-Laden und an der Glasfassade der Werke am Zürichsee Kränze angebracht.
Zudem hängt ein weiterer «Golden Twig» an der Wand im Empfangsraum der Werke am Zürichsee. Mittendrin eine schwarze Vinyl-Schallplatte ihres Albums «Simply The Best». «Der Tonträger ‹Simply The Best› steht symbolisch für Tina Turners Lebenswerk», erklärt Rolf de Pietro von den Werken am Zürichsee.
Tina Turner war schwer krank
Die «Queen of Rock'n'Roll» lebte in den vergangenen Jahren weitgehend zurückgezogen mit ihrem Ehemann Erwin Bach (67) in Küsnacht.
Die beiden waren seit 1986 liiert. 1995 zogen sie dauerhaft in die Schweiz. 2013 erhielt Tina Turner den Schweizer Pass und gab ihre US-amerikanische Staatsangehörigkeit auf.
Turner gab 2018 bekannt, dass sie an Darmkrebs erkrankt war und einen Schlaganfall erlitten hatten.
Zudem wurde ein hoher Bluthochdruck diagnostiziert, den sie jahrelang mit homöopathischen Mitteln zu behandeln versuchte. Ihre Nierenwerte verschlechterten sie sich daraufhin drastisch. Ihr Mann Erwin Bach spendete ihr 2017 eine Niere.
Ein Bekannter der Verstorbenen erzählt gegenüber «Radar Online» von Tinas letzten Monaten. Kurz vor ihrem Tod sei sie kraftlos gewesen und habe ihre Stimme verloren.
«Es war eine tragische Ironie», erklärt der Insider. «Diese Frau, die wegen ihrer (...) Stimme zu einer historischen Figur wurde, war gezwungen, ein dürftiges Flüstern von sich zu geben, um sich zu verabschieden!»
Trotz zahlreicher Leiden hatte Tina Turner nicht Angst vor dem Tod. «Ich bin jederzeit bereit, zu gehen. Ich hatte einen wunderbaren letzten Lebensabschnitt. Ich habe es genossen, aber ich bin müde», soll sie gesagt haben.