Xenia Tchoumi nervt sich über Sexismus beim WEF
Xenia Tchoumi tritt auch dieses Jahr wieder beim WEF auf. Die Influencerin stört sich darüber, wie Frauen dort wahrgenommen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Xenia Tchoumi ist eine Tessiner Influencerin und lebt in London.
- Tchoumi tritt beim WEF in Davos auf.
- Sie findet: Frauen werden immer noch auf ihr Äusseres reduziert.
Wie vergangenes Jahr auch schon reist Influencerin Xenia Tchoumi (bürgerlich Tchoumitcheva) auch dieses Jahr wieder ans Weltwirtschaftsforum WEF in Davos GR. Tchoumi hält hier Speeches über Entrepreneurinnen und Luxus-Marketing. Zudem stellt sie ihr Selbsthilfe-Buch «Empower Yourself» vor.
Nur: Anders als ihre männlichen Berufskollegen hat Tchoumi vor der wichtigen Geschäftsreise nur eines im Kopf: Outfits. Und genau da liegt für sie das Problem. Für die gebürtige Tessinerin ist es der Beweis, dass es Frauen immer noch schwerer in der Businesswelt haben als Männer.
Ihre Erklärung: «Eine Frau darf sich nicht zu sexy oder schön kleiden. Sie muss aufpassen, mit wem sie gesichtet wird – sonst gilt sie nur als Anhängsel. Sie muss aufpassen, wie lange sie mit einem Mann spricht. Und eine Erklärung haben, warum sie überhaupt dabei ist.»
Xenia Tchoumi: «Haben Männer gleiches Problem?»
Statt sich auf wichtigere Dinge zu fokussieren, muss sich Tchoumi darüber Gedanken machen «was für ein Röckli ich anziehe und was andere über mich denken».
«Glaubt ihr, dass Männer das gleiche Problem haben?», nervt sie sich. «Junge Frauen werden viel härter beurteilt als Männer.» Das komme von anderen Männern, aber auch von anderen Frauen.
Ihre Message an andere Frauen: «Seit weniger wertend gegenüber anderen Frauen und pusht einander hoch. Konkurrenz kann gut sein, aber toxische Lästereien nicht.»
Xenia Tchoumi wuchs in Lugano TI auf und lebt seit Jahren in London. Die Influencerin wohnt mit ihrem Freund zusammen in der englischen Metropole. «Wir sind schon seit Jahren zusammen», verriet sie 2020 gegenüber Nau.ch.
Die Identität ihres Schatzes hält sie geheim. Nur selten teilt sie ein Bild ihres Partners, sein Gesicht zeigt sie nie. «Ich liebe meine Privatsphäre», so Xenia Tchoumi.