«Gute Zeiten, Schlechte Zeiten»- Star Olivia Marei: Häusliche Gewalt
Olivia Marei, bekannt aus «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten», spricht über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt und will anderen Betroffenen Mut machen.
Olivia Marei, bekannt aus der RTL-Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», offenbart erschütternde Details aus ihrer Vergangenheit. «Seit meiner Kindheit habe ich immer wieder Grenzüberschreitungen erlebt, die sich durch verschiedene Lebensphasen gezogen haben«, gesteht sie «T-Online.»
Die 34-jährige Schauspielerin berichtet von mehreren Vorfällen. Bei einer ihrer ersten Schauspielerfahrungen streichelte ein Mann während einer Autofahrt ihr Bein und machte unangemessene Kommentare.
In ihrer Jugend zog eine Gruppe Fremder ihr das trägerlose Oberteil herunter. Ein anderes Mal bedrängte sie ein Mann nach einem Kuss im Treppenhaus, trotz mehrfacher Ablehnung.
Gewalt in einer toxischen Beziehung
Am schwersten wog für Marei jedoch eine Beziehung, in der sie Gewalt erfuhr. «Besonders schmerzhaft war es, dass der Täter jemand war, den ich geliebt habe.»
Sie schildert eine besonders bedrohliche Situation: «Es fiel der Satz: Bis die Nachbarn kommen, bist du tot. Er hatte seine Hand an meinem Hals und hat mich gewürgt.»
Der «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten»-Star versuchte zu schreien, doch niemand kam ihr zu Hilfe. Schliesslich gelang ihr die Flucht aus der Wohnung, der Beziehung und der Stadt, wie sie im Interview mit «RTL» verrät.
«Gute Zeiten, Schlechte Zeiten»-Darstellerin will Veränderung bewirken
Die «GZSZ»-Darstellerin möchte mit ihrer Geschichte andere Frauen ermutigen. «Ich breche das Schweigen, weil ich überzeugt bin, dass Schweigen Gewalt begünstigt», erklärt sie gegenüber «Gala.»
Marei betont die Wichtigkeit von Sichtbarkeit: «Sichtbarkeit ist der Schlüssel, um Betroffene zu stärken, Hilfe zu ermöglichen und langfristig gesellschaftliche Veränderung zu bewirken.»
Die Schauspielerin nutzt den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.
Frauenrechte im Fokus: Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird jährlich am 25. November begangen. Er dient der Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen.
Dieser Aktionstag wurde 1999 von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Die Farbe Orange symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen im Rahmen der Kampagne «Orange the World.»
Die Geschichte des Tages ist mit dem Schicksal der Mirabal-Schwestern verbunden, die 1960 ermordet wurden. Seit 1981 wird ihr Todestag genutzt, um weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen.